Das eine muss ich, das andere tut mir gerade gut

Ich bin krankgeschrieben und darf eigentlich nicht reden. Kehlkopfentzündung. Man sollte meinen, ich hätte damit viel Zeit für meine diversen Facharbeiten, die ich noch fertigzustellen habe. Auch eigentlich.

In der Praxis ist es komplizierter. Ich werde und werde einfach nicht fertig mit meiner Fachliteratur. Ist ja auch schwierig, denn als gelernte Buchhändlerin ist es ein Klacks für mich, immer noch mehr Bücher zu meinen Themen zu finden und die beschaffe ich dann auch noch. Einfach unersättlich!

Andererseits ist meine Konzentrationsfähigkeit noch nicht wieder voll da. Also lenke ich mich ab. Mit Katzenkrimis von Rita Mae Brown. Ich habe die ganze Reihe im Bücherregal, alle schon mal gelesen (das ist gut, denn so komme ich schneller durch…). Und die sind zurzeit Balsam für die Seele.

Erstens: mehr Kontrast zu Kirchengeschichte und systematischer Theologie kann ich mir kaum vorstellen. (Vielleicht „Fifty Shades of Grey“, aber da hab ich keinen Bock drauf). Zweitens: manchmal sind Tiere, vor allem Katzen und Hunde, doch die besseren Menschen. Sätze wie „Immer wenn die Menschen sich in die Geschichte zurückversetzten, bilden sie sich ein, damals wären sie reich und gesund gewesen. Die sollten mal rausfinden, wie das war, wenn man im achtzehnten Jahrhundert Zahnschmerzen hatte“ spiegeln recht gut das diffus mulmige Gefühl, das mich habe, wenn Leute großspurig behaupten, dass früher alles besser war.  Und drittens ist mir aufgefallen, dass die Gesellschaft in den USA bereits in den 1990er Jahren, aus denen die Bücher stammen, mit ganz ähnlichen Themen gerungen hat wie heute, obwohl sie noch keinen Trumpel an der Spitze hatten.

So. Noch ein Kapitel, dann geht es aber ganz bestimmt zurück zu Alister McGrath und der Erlösungslehre 😉

Was Küche und Kirche gemeinsam haben

Sie gehören zu den klassischen 3 K’s einer guten Ehefrau, was immer das sein mag.

Aber Scherz beiseite, für mich persönlich haben beide tatsächlich viel miteinander zu tun. Über die Kirchengemeinde habe ich etwas über mich selbst erfahren: Es macht mir großen Spaß, in noch größeren Töpfen zu rühren. Vor vier Jahren wurde ich gefragt, ob ich als Mitarbeiterin der Kinderfreizeit dabei sein könnte. Meine spontane Antwort: Ja klar, aber wenn, dann als Köchin. Am selben Abend noch kamen dann die Bedenken: Für 30 Kinder und 10 BetreuerInnen kochen, eine Woche lang jeden Tag, das ist ja eine andere Hausnummer als ein paar Snacks bei der Kinderbibelwoche. Aber Wort ist Wort, und das hatte ich gegeben.

Ich will jetzt nicht lang und breit die Einzelheiten erzählen, ich entdeckte im Sommer 2014, dass es wirklich toll ist, so eine Rasselbande zu verpflegen und nebenbei auch noch so was ähnliches wie die „Mutter“ der gesamten Truppe zu sein, mit Pflastern oder Heimweh-Tee auszuhelfen…  Ich sagte auch 2015, 2016 und 2017 zu. Obwohl die Anforderungen stiegen: vegetarisch mit extra Fleischkomponente war es von Anfang an, es kamen vegane Kost (auch wenn ich persönlich das schwierig finde, wegen vieler stark verarbeiteten Lebensmittel, sorry) und glutenfreie Ernährung (finde ich persönlich viel einfacher zu handhaben…) dazu. Bammel habe ich vor Nuss- und Sellerie-Allergien wegen der vielen Kreuzallergien. Aber die wurden mir auch noch nicht zugemutet.

Letztes Jahr hatte ich dann auch eine ganz liebe Zweit-Küchenfee dabei, die aber in diesem Jahr vermutlich ohne mich die Küche schmeißen muss 😦

Und nach diesem ganzen Lob der Küche fragst du dich sicher, wo jetzt die Kirche dabei ist. Offensichtlich als Veranstalter der Freizeit, klar.

Aber ebenso wie beim Essen gibt es auch bei Kirchens verschiedene Geschmäcker und Kostformen:

Die einen schwören auf paläo, da kommt die Bibel komplett roh und unverarbeitet auf den Tisch. Und wie das bei Ideologien jeder Art ist: jeder Versuch, die Bibel mit ein bisschen Aktualität und gesundem Menschenverstand zu würzen, wird rigoros abgelehnt.

Andere setzen sich, ob gewollt oder aus Versehen, dem Vorwurf aus, die Lehre so lange zu verwässern, bis sie ganz fad und geschmacklos ist. (Obwohl: „5 sind geladen, 10 sind gekommen, gieß Wasser zur Suppe, heiß alle willkommen“). Naja, irgendwann ist dann fast nur noch Wasser da.

Dazwischen gibt es alle möglichen geistlichen Kostformen: Die eine Gemeinde hat einen empfindlichen Magen, da gibt es nur Schonkost. Die nächste ist vegetarisch, die verzichtet auf alles, was in der Bibel blutig sein könnte. Und so weiter. Du weißt glaube ich, was ich meine.

Und last but not least ist es ja auch immer noch Aufgabe der Frauen, die Häppchen, Salate und Desserts für die kirchlichen Veranstaltungen vorzubereiten. Ich lasse mich gern eines besseren belehren, aber wo ist die Gemeinde, in der die Frauen am Grill und die Männer in der Küche stehen (Achtung: Provokation!!!)

Übrigens: Ich liebe Lebensmittel mit Gesichtern. Bei dem Pfannkuchen oben sehe ich immer eine Zwinker-Smiley…

Kommunikation ist alles

Lucy (die Schwarze) und Kalle (rate mal…) reagieren gerne wie Schwerhörige oder Faultiere, wenn ich sie rufe. Dann reagieren sie am schnellsten auf „Papa“, denn der hat die beste „Schimpfstimme“. Aber gerade habe ich eine Kehlkopfentzündung und ich stelle fest, sie verstehen und befolgen auch Zeichensprache, und zwar nicht nur die Kommandos, die sie von klein auf auch als unterstützende Zeichen gelernt haben…

Ach, ich könnte sie gerade knuddeln, nee doch nicht, ich höre gerade, dass Lucy Kalle wieder mal lautstark erziehen will und er sich rächt, indem er sie an den Ohren zieht.

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