Liebes 2018, was ich dir gern noch sagen möchte…

…ehe du bald Geschichte bist. War nett, dich kennengelernt zu haben. Aber ehrlich gesagt, bin ich auch ein bisschen erleichtert, dass du vorbei bist.

Du hast mir einiges an neuen ungeahnten Erfahrungen gezeigt. Neben schönen Erlebnissen hast du mir auch Dinge gezeigt, auf die ich gern verzichtet hätte.

Arbeitslosigkeit zum Beispiel. Nach 30 Jahren Berufsleben auf einmal ohne eine sinnvolle und auch bezahlte Tätigkeit dazustehen, das fordert. Ist ja nicht so, dass ich tatsächlich nichts zu tun gehabt hätte, aber für seine Arbeit bezahlt zu werden, das hebt die Selbstachtung eben enorm.

Und dann die Erkenntnis, dass selbst der erlernte und immer noch geliebte Beruf als Buchhändlerin nicht die Erfüllung bringt, sondern grenzenlose Frustration, wenn man ihn nicht so ausüben darf, wie man ihn versteht. Dazu eine Bezahlung, die zwar höher ist als das Arbeitslosengeld, aber niedriger als das Gehalt einer Putzfrau im Seniorenheim, selbst wenn sie angelernt ist.

Versteh mich nicht falsch, ich achte jede Putzfrau hoch, die diese Arbeit macht, denn sie ist in mehrerer Hinsicht wichtig,  aber Wertschätzung von erfahrenen Fachleuten und ihren Qualifikationen sieht anders aus.

Rums. Aus, dann lieber gar nicht. Weder bezahlte Arbeit, noch Meldung beim Arbeitsamt. Ich konzentriere mich jetzt aufs Ehrenamt. Beim besten aller Ehemänner im Büro und bei der Gemeinde, wo auch immer ich gebraucht werde. Und die zweite Ausbildung wieder ernst nehmen, die in meinem Kuddelmuddel auch gelitten hat.

Und feststellen, dass auch das gelernt sein will: das einfach nur da sein. Aber es klappt immer besser. Und weißt du was, 2018? Das nehme ich auf jeden Fall von dir mit: Die Erkenntnis, dass auch ich nicht ganz unanfällig war für eine Mini-Midlife-Crisis, aber dass ich alles überstehen und daran wachsen  kann. Mit einer verlässlichen Familie, guten Freundinnen, einer Gemeinde, die mich gebrauchen kann und mit dem festen Vertrauen, dass ich nicht tiefer falle als in Gottes Hand, wo auch immer die gerade ist.

Und ja, du hast vollkommen recht, ich kann jetzt noch nicht wissen, was dein Nachfolger 2019 so alles parat hat, um mich in Atem zu halten. Trotzdem bin ich neugierig und freue mich!

Tschüss, 2018, mach et jot!

Mein aktuelles Lieblingsbuch <3

Hab ich irgendwann schon mal erwähnt, dass ich unheimlich gern die Bücher von Michael Herbst lese? Jedenfalls, ich mag den Stil total.

Dieses Buch hatte ich mir eigentlich zur Vorbereitung auf meine Abschlussarbeit an der Malche zugelegt. Und ich kann es tatsächlich auch gebrauchen. Aber heute früh bei meiner privaten Lesestunde hatte ich dann so einen Aha-Effekt. Weil er genau das beschrieb, was ich empfinde, wenn ich an (nicht nur unsere) Gemeinde denke:

„Gemeinde ist mehr als ein spirituelles Schunkeln zu gefühlvoller Schlagermusik, bei der wir uns alle so eins fühlen. Gemeinde ist mehr als Würstchengrillen mit Freunden, mehr als Vereinsmeierei mit Gleichgesinnten, mehr als eine Serviceagentur für religiöse Dienstleistungen. Gemeinde ist der Ort, wo der Geist Gottes Menschen sammelt, denen das Wort von Jesus ins Herz gefahren ist, die eine Wahl getroffen haben und sich taufen ließen, die daraufhin den Reichtum von Gemeinschaft entdeckt haben, die darum ihren Besitz teilen, und deren Dasein so anziehend ist, dass immer mehr Menschen dazukommen. Darin steckt das Geheimnis: Hier, in der Nähe von Jesus, wird der Schaden geheilt, die Spaltung überwunden, der Graben überbrückt, der mein einsames Ego von all den anderen einsamen Egos trennte. Aber damit das geschieht, muss ich durch die Schule der Differenz. Ich muss da durch, dass der andere anders ist, dass der andere anstrengend ist und dass es mühsam ist mit ihm. Ich erwische mich manchmal bei dem Gedanken: ‚Ach, es wäre jetzt nicht so doof, wenn dieser andere einfach ginge.‘ Und der Herr nahm täglich hinweg, die für mich zu anstrengend geworden waren. Nein. Stattdessen fügt er noch mehr anstrengende Wesen hinzu, wie er ja auch irgendwann mich anstrengendes Wesen hinzugefügt hat.“

Ja genau das ist es. Warum schleppen wir gerade in unseren Kirchengemeinden so viele alte Kränkungen mit uns herum? Warum können wir nicht verzeihen, was vor zwanzig Jahren mal schiefgelaufen ist? Warum haben wir so viele Probleme damit, andere so zu nehmen wie sie sind?

Wer es jetzt gerade nicht so mit Kirche hat, darf sich aber auch nicht die Hände reiben. Denn in Stadträten, Parteien, Gewerkschaften….. sieht es auch nicht besser aus.

Es scheint uns leichter zu fallen, dem Mitmenschen seine vermeintlichen Übertretungen und Fehler vorzuhalten, als uns gegenseitig zu akzeptieren.

Lohnt sich unbedingt, dieses Buch genauer zu lesen!

Regenbogen und Freudentränen

Von innen nach außen und von außen nach innen. Texte und Fotos

ROYUSCH-UNTERWEGS

Reiseberichte, Radtouren, Wanderungen, Bilder und mehr ....

Kommunikatives Lesen

Rezensionen zu aktuellen Büchern aus den Beststeller-Listen

Gnubbels kleine Gedankenwelt

Wenn man niemanden zum Reden hat aber die Gedanken und Erlebnisse einfach raus müssen...

Unterwegs ist das Ziel

ich bin gerne unterwegs, ich schreibe über Erfahrungen mit den öffentlichen Verkehrsmittel, tipps und Tricks und viele DIY Themen

Allerlei Gedanken

von Monika Huber

Sterntaler

Die Ostsee unter Segeln entdecken

Ich lese

Bücher sind die Freiheit des Geistes

Charis {ma}

Intuition ist besser als gar kein Plan ...

Schnippelboy

Ein Tagebuch unserer Alltagsküche-Leicht zum Nachkochen

Birthes bunter Blog-Garten

Grüner Garten-Frische Küche-Bunte Alltagswelt

Stachelbeermond

Wie das Leben - schön und stachelig

Wortman

Willkommen in den WortWelteN

CoffeeNewstom

Toms Welt des Kaffees

Marthas Momente-Sammlung

Bilder, Gedanken, und Geschichten.

The Organized Coziness

Interiorblog | Wohnen • Lifestyle • Kreatives

mutter-und-sohn.blog

Kluge Gedanken. Aus dem echten Leben

wortverdreher

Texte und Gedichte zu den Themen Tanzen und Leben

Kulturbowle

KulturGenuss, Bücherlust und Lebensfreude

reisswolfblog

"Bücher bieten keine wirkliche Rettung an, aber sie können den Geist davon abhalten, sich wund zu kratzen." - David Mitchell

wortwabe

Lies mich! Read me!

Naturgeflüster

Impulse für ein natürliches Leben

Taufrisch war gestern

Birgit Jaklitsch: Journalistin, Bloggerin, Autorin

romanticker-carolinecaspar-autorenblog.com

Vorstellung meiner Bücher - Blog: Romanti(c)ker

Künstlerhof Lavesum

Einblicke, Geschichten und mehr

Natis Gartentraum

Alles rund um den Garten, Ausflüge und mehr

Meine literarische Visitenkarte

Aus der Feder geflossen und vor die Linse gesprungen

Steinegarten

Pflanzen, Steine und mehr

Die gnädige Frau wundert sich

die leichte Muse der Bloggerei

Susis Querbeet

Bücher, Rezensionen, Rezepte, Katzen und mehr

Mein innerer Garten

Leben in emotionaler Instabilität

Wildgans's Weblog

Lese- und Lebensdinge

wupperpostille

...in Verbindung bleiben...

Sustainability

plastic free

Puzzleblume ❀

mit Wurzeln und Flügeln

Reginas Geschichten und Gedichte

Neu: viele Geschichten auch als HÖRGESCHICHTEN

watt & meer

Der Blog watt & meer erzählt von den kleinen und großen Wellen, von Alltag und Urlaub und dem Glück auf 4 Pfoten.

Webgeflüster mit Seele

Der etwas andere Blickwinkel

Hinter den Türen der Stadt

Geschichten mitten aus dem Leben; über Momente die uns prägen, Freude, Schmerz, Hoffnung und Schicksal dem wir täglich begegnen. Ein kleiner Blick ins Innere, ein Blick hinter die Tür.

Tutto paletti

Perfekt auf die entspannte Art

%d Bloggern gefällt das: