Ich weiß gerade nicht, ob ich schon mal erwähnt habe, dass ich gerne in großen Töpfen rühre. Wenn nicht, dann ist das hiermit erledigt. Mein größter privater Kochtopf (also wenn ich nicht auf einer Kinderfreizeit koche) fasst 17 Liter. Wir hatten mal einen noch größeren, da passten mindestens 1,5 Zentner Zwetschgen hinein, der nannte sich dann aber „Waschkessel“ und musste dem Heizungsneubau weichen (aus Mangel an Zwetschgen, sonst wäre die Heizung woanders hingekommen).
Und nun ist es ja auch endlich mal winterlich kalt geworden, also Zeit für das jährliche Grünkohlkochen. Ich koche den auch selbst, denn der im Glas…. no comment!
Allerdings habe ich tiefgefrorenen und schon gehackten gekauft, da ich zurzeit beim Hantieren mit scharfen Messern zur Selbstverstümmelung neige, das liegt (unter anderem) auch am kalten Wetter. Hat alles Vor- und Nachteile.
Grünkohl muss erst blanchiert und dann laaange geschmort werden, jedenfalls nach unserem langjährigen Familienrezept. Daher muss sich der ganze Aufwand schon lohnen. Was lag also näher, als die (fast) ganze Familie einzuladen, zumindest alle, für die es sich (wegen Entfernung) lohnt, sich für eine ordentliche Portion Essen auf den Weg zu machen.
Am Ende kam eine lustige Familienrunde zusammen, ich konnte sogar noch für 3 Mahlzeiten einfrieren und ich habe eine Step-by-Step-Anleitung für unsere Töchter zusammengestellt, falls die später mal das Verlangen haben, nach Omas Rezept Grünkohl zu kochen. Man weiß ja nie. Als Teenager konnte ich mir auch nicht vorstellen, dass ich mal gerne Grünkohl kochen würde. Aber da hatte ich noch meine Mama, die ihn kochte, da war noch mehr Schmalz dran und er wurde nach dem Blanchieren noch zusätzlich gewolft, sodass er die Konsistenz von Kuhfladen hatte. Das wurde alles in späteren Jahren etwas modifiziert. Keine Mama mehr, außerdem weniger Schmalz und stattdessen ein bisschen mehr zu beißen 😉
Und heute ist es eine Art Meditation im Alltag, wenn ich mir einen ganzen Vormittag nur für zwei Bräter voll Grünkohl Zeit nehmen kann 🙂
Ich hoffe du meinst das Küken mit „man weiß ja nie“. Zumindest nach deinem Teenager-Rückblick. Es kam übrigens bei die Frage auf, ob du das auch für Schwiegersöhne festgehalten hast. 😂 Ich meinte dazu nur, dass ich keine Ahnung habe.
LikeLike
Ich hoffe erst mal, dass das Küken nicht liest, dass du es als Küken bezeichnest 😉
Ich weiß nicht, was das Sandwich-Kind davon hält, Grünkohl zu kochen…
Und ich hoffe doch sehr, dass auch Schwiegersöhne sich angesprochen fühlen.
LikeLike
Ich werde es ausrichten. Und ich bin jetzt einfach davon ausgegangen, dass sie es nicht tut oder liest sie deinen Blog?
LikeLike
Nö. Bisher noch nicht.
LikeLike