Ein bekanntes Bild wird uns heute vor Augen gestellt:
Ich suche die verlorenen Schafe und bringe alle zurück, die sich von der Herde entfernt haben. Wenn sich eines der Tiere ein Bein bricht, will ich es verbinden, und die kranken pflege ich gesund.
Hesekiel (Kap. 34,16a) ist der Prophet, der uns diese Worte im Namen Gottes zuspricht. Auch er wirkte zur Zeit des babylonischen Exils, und im gesamten Kapitel 34 lässt er sich darüber aus, was Gott ihm mit dem Bild des Hirten aufgetragen hat. Nämlich, dass eigentlich die Anführer des Volkes Israel die Hirten sein und sich gut kümmern sollten. Aber stattdessen bereicherten sie sich auf Kosten der Herde.
Heute möchte ich das Augenmerk jedoch mal nicht so sehr auf das lenken, was rund um den Vers alles angeprangert wird. Vielmehr freue ich mich über die Zusage, die darin steckt, in diesem einzelnen Vers:
Gott geht auch denen nach, die sich von der Herde oder von ihm entfernt haben. Er gibt niemanden auf, er kümmert sich. Das gibt vielen Menschen Hoffnung.
Und das Bild finden wir immer wieder, im Psalm 23, aber auch später bei Jesus, der sich als den „Guten Hirten“ bezeichnet in den Ich-bin-Worten und der das Gleichnis vom verlorenen Schaf erzählt.
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