Immer noch von Erfolg gekrönt, und immer noch schleiche ich durchs Haus…
Allerdings wird das Herumgeschleiche inzwischen zielgerichteter. Der Blick ist langsam geschult und manchmal fallen mir sogar gleich mehrere Gegenstände ins Auge. Heute ist mir eine zusätzliche Herausforderung begegnet:
Mein bevorzugter Onlineshop für Patchworkstoffe und Quiltzubehör macht Schnäppchentage, quasi Winterschlussverkauf. Herrlich, um nicht zu sagen, es wäre ja Blödsinn, diese Schnäppchen nicht mitzunehmen, oder?
Ehe ich mich versah, hatte ich meinen virtuellen Einkaufswagen gefüllt, weil bekanntlich kann man ja nie genug Stoff haben, und wenn es nur kleine Fitzelchen sind 😉
Dann, kurz bevor es ans Bezahlen ging, schnappte ich nach Luft und dachte: Bist du eigentlich vollkommen bescheuert??? Du rufst eine Aktion ins Leben, bei der du dich jeden Tag von etwas trennen willst und kaufst im nächsten Atemzug meterweise Baumwollstoffe, obwohl die 14(!) Kisten mit den Stoffen alle gut gefüllt sind? Für die zwei Meter hellen Unistoff, die du für dein nächstes Projekt tatsächlich brauchst, kannst du auch nach Minden fahren! Schwupps, Einkaufswagen gelöscht, Shop verlassen. Und Tschüss! Ich hab mich selbst virtuell auf die Schulter geklopft und ganz feste gelobt!
Im einzelnen aussortiert habe ich:
8. Januar: ein alter Adventskalender, den ich einst bei einem Kaffeeröster gekauft habe (Julia hat sich auch sofort an ihn erinnert)
9. Januar: die letzten drei „SORT“-Tassen, alte Werbemittel meines ehemaligen Arbeitgebers
10. Januar: zwei Weihnachtsglocken aus Porzellan und Glas (von Mama)
11. Januar: zwei Dekoteller/Wandteller aus Porzellan, einer war ein Hochzeitsgeschenk
12. Januar: 1 uralte Porzellandose von Winterling mit Deckel (und Uroma-Muster), das Teil hat sogar eine Nummerierung unten drunter, also limitierte Auflage
13. Januar: Sorry, Yvonne, der kombinierte Kalender/Stundenplan von der Werbekuh Paula (mit den Flecken), den du Kathrin mal aus Bielefeld von dem Konzern mitgebracht hattest, der von einem Apotheker gegründet wurde, musste heute dran glauben…
14. Januar: Kathrins letzter Kindersitz, der aus irgendeinem Grund die letzten 3 Jahre auf dem Eisschrank verbrachte.
Übrigens: Die Teile, die ich wahlweise verschenke/spende oder noch über eBay Kleinanzeigen versuche loszuwerden, die wasche ich alle erstmal ab. Ohne Staubschicht sehen sie gleich viel besser aus 😉
PS: Es handelt sich keinesfalls um Werbung, wenn ich hier die eine oder andere Firma beim Namen nenne. Welcher Konzern würde denn in der Werbung ausdrücklich sagen, dass seine Produkte für die Tonne sind?
Hallo, super geschrieben und die Challenge gefällt mir auch sehr gut…so einfach und doch klasse…ich gehe mit anderen Augen durch die Wohnung/Haus und finde tatsächlich immer Sachen die nur rumstehen…
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Tolle Idee:) Da überleg ich mir fast, ob ich auch mal ausmiste! Liebe Grüße
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Lohnt auf jeden Fall. Selbst wenn es nicht jeden Tag gelingt. Für mich liegt der Gewinn zurzeit vor allem darin, mir der Dinge mal wieder bewusst zu werden.
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