Ich hab das Gefühl, die Wochen gehen immer schneller vorbei. Schon wieder ist es Zeit für den wöchentlichen Rückblick.
Dieses Mal noch eine Porzellandose, von Mama. Früher war da immer entweder Fruchtgummi drin oder Salmiakpastillen oder diese schwarzen kleinen Hustenbonbons in der roten Dose (ich habe gerade akute Wortfindungsstörungen, mir fällt der Name einfach nicht ein). Es ist zu befürchten, dass es nicht die letzte ihrer Art sein wird, denn Mama hatte ein Schrankfach voll mit solchen Bonbonnieren und Co…
Der Kalender von 2018 kam endlich mal in den Müll, denn das längst vergangene Jahr kann auch er nicht zurückholen.
Ein Paar Buchstützen für Kinder (ach ja, auch noch von der Buchhandlung) musste ebenso dran glauben wie ein Paar Kerzenleuchter. Beides geht in die Kiste mit der Aufschrift „Spenden“, ebenso wie diese … Armbanduhr, von der ich nicht mal weiß, wie sie in meine Schreibtischschublade kam. Office-Tools von Tiki Küstenmacher inklusive Fax-Vorlagen hatten ebenfalls ein Dunkeldasein gefristet und sind eindeutig überholt.
Zu guter Letzt kommt heute mal wieder ein Topf Basilikum auf den Kompost. So gern wir alle Basilikum mögen, es scheint nicht auf Gegenseitigkeit zu beruhen. Egal ob in der warmen Küche oder in der kühleren Waschküche, länger als drei Wochen überlebt das Zeug einfach nicht bei mir.
Ermutigt durch zaghafte Erkundungen meiner Schreibtischschubladen habe ich mich nun entschlossen, ab jetzt eine Schippe draufzulegen: Ab heute nehme ich mir täglich EINE Schublade vor. Das scheint mir eine erträgliche Dosis zu sein, der Kompromiss zwischen „Da muss jetzt dringend mal Ordnung rein“ und „Aber alles auf einmal geht doch auch nicht und so viel Platz hab ich auch gar nicht in der Mülltonne“. Außerdem dürfte sich der Frustrationslevel, so viel unnötigen Kram gehamstert zu haben, im Zaum halten.
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