Das Bild strahlt erstmal Ruhe aus. Keine Menschen, die mir die Sicht auf die Wegweiser verstellen. So weit, so gut. Aber es sind eben immer noch viele Möglichkeiten, viele Wege, die ich gehen kann. Will ich Herausforderung, also bergauf, mit einem aufregenden Höhenprofil? Oder brauche ich nach einer anstrengenden Zeit eine Abwärts-Etappe, die mich wieder zum Boden zurück bringt? Manchmal kann bergab sogar anstrengender sein als bergauf. Manchmal fühle ich, mein Weg sollte in der nächsten Zeit geradeaus gehen, ohne auf und ab, mit Ruhe und Überblick.
Und was frage ich Jesus, vielleicht sogar, während ich vor diesen Wegweisern stehe? Vielleicht frage ich ihn, ob es tatsächlich so ist, dass er meinen Weg bereits vorgezeichnet hat. Und was er tut, wenn ich mich zwischendurch entschließe, doch die andere Abzweigung zu nehmen. Lässt er mich dann trotzdem noch ans Ziel gelangen? Bugsiert er mich nach einiger Zeit sogar auf Umwegen wieder dorthin, wo er mich haben möchte?
Weil ich ja ein ziemlich wissbegieriger Mensch bin, fallen mir sicher noch mehr Fragen ein. Wie einem Kind, das seinen Eltern auf jede beantwortete Frage zwei neue Fragen stellt.
Und jetzt du…
Bild- und Textkarten: ©Neukirchener Verlag (Bibliographische Angaben siehe Beitrag „Talk-Boxing“)
Ich würde ihn fragen:“ Welchen Weg soll ich gehen?“
LikeGefällt 2 Personen