Morgen hat Kathrin ihren letzten Schultag vor den Ferien. Zeugnis an einem Donnerstag in der sechsten Stunde. Alles sehr merkwürdig.
Eigentlich sollte am Samstag die Kinderfreizeit starten, stattdessen machen wir am Ende der ersten Ferienwoche eine „Kurzexpedition“ durch eins unserer Dörfer mit den Kindern aus der Gemeinde. Für einen Nachmittag.
Und die Aussicht auf sechs Wochen Ferien fühlt sich auch gar nicht so an, als ob ein langer freier Sommer beginnt. Erstens, weil die vergangenen drei Monate sich gar nicht viel anders anfühlten, wir waren ja sowieso ständig zusammen im Haus. Und zweitens, weil sich auch so gar nicht richtig Urlaubsstimmung einstellen mag. Zu ungewiss ist immer noch die Situation, wir wissen noch nicht einmal, ob wir unsere Segeltour so durchführen können, wie wir es möchten. Zumindest nicht, was das gemeinsame „Wohnen“ auf einer Yacht angeht. Weil wir zwei Familien und drei Haushalte sind. Das könnte knapp werden. Alle paar Tage schaut Edgar bange, ob sich die Regeln in den Niederlanden geändert haben. Und wenn es jetzt Schule macht, dass Ostwestfalen in manchen Gegenden lieber ausgeladen werden, da mag ich lieber nicht dran denken.
Ich hoffe, dass zumindest unser Grundstück doch noch etwas von der ungewöhnlichen Situation profitiert und wir dort einige Dinge in Angriff nehmen können. Aufholen, was verletzungsbedingt im Frühjahr nicht geklappt hat. Mal sehen. Der Sommer kommt und er wird irgendwann auch wieder gehen, egal, was wir daraus machen.
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