Die heutige Aufgabe ist „Ein Buch, das in einer anderen Epoche spielt“. Kurz habe ich überlegt, ob das auch die Zukunft sein könnte. Aber „Epoche“ legt bei mir dann doch die Vergangenheit näher. Und da habe ich reichlich Auswahl. Ihr wisst schon, dass ich Rebecca Gablé mag. Dann gibt es natürlich viele Must-Haves der historischen Romane, aber ich bin mal zurückgegangen vor die Jahrtausendwende.
In dem Jahr, als ich mich mit einer kleinen Buchhandlung selbstständig machte, war im Herbst „Die Schatten von La Rochelle“ von Tanja Kinkel der Renner. und ich habe das Buch genossen. Zu der Zeit interessierte mich die französische Geschichte sehr, weil wir oft in den Ferien nach Frankreich fuhren und uns dabei auch immer ein paar alte Schlösser und Kirchen anschauten.
Im Mittelpunkt steht Kardinal Richelieu, der literarisch bekannt wurde als Gegenspieler der drei Musketiere von Dumas. Bei Tanja Kinkel kommt Richelieu differenzierter weg, was auch wohl eher der Realität entsprechen dürfte. Ich mag Geschichten über so zwiespältige Gestalten, wovon es ja auch reichlich gibt in der europäischen Geschichte (und nicht nur dort).
Genauso gut hat mir von der Autorin übrigens „Die Löwin von Aquitanien“ gefallen, ein Roman über die Mutter von Richard Löwenherz, Eleonore von Aquitanien. Eine starke Frau mit einem langen und komplizierten Leben, für die aufgeben allerdings nie eine Option war.
Danke, Ulrike, du bringst mir Bücher wieder ins Gedächtnis, die seit langem im Regal im Dornröschenschlaf liegen stehen.
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