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Das Konzept dieser Frau gefällt mir. Was ich in meiner Ethik-Facharbeit zum Thema Wirtschaftsethik vor zwei Jahren bemängelte, nämlich die Perversion der sozialen Marktwirtschaft zu einem neoliberalen System, das hatte auch sie vor 10 Jahren massiv gestört, so gründete sie kurzerhand ein ökosoziales Unternehmen, in dem sie 140 Menschen mit äußerst geringen Jobchancen Arbeit und Selbstwertgefühl gab. Den Werdegang ihrer Firma und die Beweggründe, genau so und nicht anders zu handeln, stellt sie in ihrem Buch ausführlich dar, inklusive diversen Begegnungen mit gönnerhaften „Kotzbrocken“, die sie dazu bewegen wollten, doch wieder in die „richtige“ Wirtschaft zurückzukommen.
Ihren Ansatz, durch ein inklusives, auf den Menschen statt den Markt ausgerichtetes Arbeiten die Gesellschaft insgesamt zu einem besseren Ort des Miteinanders zu machen, kann ich nur unterstützen.
Bisher habe ich es leider nur geschafft, mal an einigen Stellen in das Buch reinzulesen, aber es wird definitiv seine Zeit bei mir bekommen, denn mir gefällt neben den Kernaussagen auch der Stil sehr gut, wie sie erzählt.
Bibliografische Angaben: Sina Trinkwalder, Heimat muss man selber machen, dtv, ISBN 978-3-423-28228-4, € 18,- (Österreich € 18,50)
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