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„Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2200. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise, das mit seiner 400 Mann starken Besatzung 5 Jahre lang unterwegs ist, um neue Welten zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen. Viele Lichtjahre von der Erde entfernt, dringt die Enterprise in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.“
Damit bin ich unter anderem aufgewachsen. Manche kennen diese Sätze, das gesprochene Intro zu den ursprünglichen Folgen von „Raumschiff Enterprise“ (Star Trek). Faszinierend war sie, die Vorstellung, so weit in den Weltraum vorzudringen, damals reine Science Fiction, doch heute gibt es immer mehr WissenschaftlerInnen, die diesen fernen Welten immer näher kommen, wenn auch nicht im Raumflug, sondern mit leistungsstarken Teleskopen. Darunter dieser hier:
Heino Falcke ist nicht nur ein hervorragender Astrophysiker, er ist ebenso praktizierender Christ und als Prädikant predigt er auch (Quelle). Das allein macht ihn mir ja schon sympathisch, außerdem sind diese beiden Facetten Themen, vor denen ich oft einfach nur staunend dastehen kann. Wobei sich mir persönlich die Welt des Glaubens mehr erschließt als die der Physik. Naja, nobody is perfect.
Zunächst habe ich gedacht, uff, das ist bestimmt so wissenschaftlich geschrieben, dass ich überhaupt nicht mitkomme, aber weit gefehlt. Ob es an seinem Ehrenamt als Laienprediger liegt? Jedenfalls kann er super erzählen, Leser und Leserinnen gedanklich mitnehmen auf die Reise, zu den Frühzeiten der Astronomie (da war doch auch so etwas in der Weihnachtsgeschichte? Sterndeuter? Weise aus dem Morgenland?), aber auch in die verschlungenen Wege zwischen Physik, Metaphysik und tief empfundenen Glauben. Für Heino Falcke sind Wissenschaft und Glaube nicht zwei Dinge, die sich gegenseitig ausschließen, sondern zwei Seiten derselben Medaille, die untrennbar zusammengehören.
Ich hoffe, ich habe euch den Mund wässerig gemacht auf dieses Sachbuch der besonderen Art.
Bibliografische Angaben: Heino Falcke, Licht im Dunkeln, Klett-Cotta, ISBN 978-3-608-98355-5, € 24,- (Österreich € 24,70)
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