Nee, eigentlich stimmt das nicht so ganz, ich habe vor und nach dem Frühstück etwas weitergelesen. Aber, weil es wie gestern immer noch um die Langsamkeit, um „Quality time“ ging, habe ich das Kapitel auch mit der gebotenen Langsamkeit und Überlegung zu Ende gelesen. Morgen geht es mit „Grenzen“ weiter.
Heute habe ich statt dessen nach ein paar Stunden Büroarbeit am Nachmittag kreativen Input fürs Nähen gesucht. Herausgekommen ist erstmal dieses:

Einige davon gehören zu einer aktuellen Stoffkollektion, andere sind schon unterschiedlich lange bei mir, nun werde ich mal sehen, welche Ideen mir dazu beim Verarbeiten in den Kopf kommen.
Ansonsten bin ich müde und die Nerven liegen leider ziemlich blank bei mir. Der Grund ist Lucys Demenz. Seit Ende September baut sie leider immer mehr ab. Sie frisst nur sehr unregelmäßig, manchmal scheint sie nicht zu wissen, wofür das Zeug in ihrem Napf da ist. Dann dekoriert sie mit den einzelnen Futterbröckchen den Fußboden in der Waschküche. Oder sie steht vor der Tür und will lautstark raus, wenn ich die Tür dann öffne, geht sie wieder zurück in den Flur oder steht dann draußen herum und sieht ratlos aus. Nachts ist es besonders heftig, sie ist komplett orientierungslos und jammert in einer ziemlich unangenehmen Frequenz, bis ich aufstehe und sie wieder zu ihrem Platz bringe. Eine halbe Stunde später geht es wieder los. In den letzten Wochen fühle ich mich wieder wie die Mama eines Säuglings. Außerdem verliert sie büschelweise Fell und ich kann mir nicht vorstellen, weshalb, außer eventuell Nährstoffmangel wegen des merkwürdigen Fressverhaltens. Aber was uns alle ziemlich mitnimmt, ist ihre Luftnot, das verstärkte Hecheln und Reißen, aber die Lunge ist frei, daran liegt es nicht. Auch das Herz arbeitet dem Alter entsprechend noch ordentlich, das wurde ja alles im Herbst untersucht. Wir wissen nicht so recht, wie es mit ihr weitergehen wird.
Der nächste Anruf beim Tierarzt steht bevor und ich weiß jetzt schon, dass sie Panik bekommen wird, wenn sie sieht, wo wir parken. Da helfen auch die Alpakas auf der Weide beim Tierarzt nicht weiter…
Ach, das ist eine schwierige Situation, um die ich dich nicht beneide. Ich wünsche euch viel Kraft und die nötigen Nerven! Und natürlich auch für Lucy alles Gute!
Herzliche Grüße
Regina
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Dankeschön, wir müssen einfach mal sehen, wohin die Reise geht.
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