Leann Rimes – Amazing Grace – YouTube
Dieses Lied hat sich schon sehr früh in meinem Leben in mein Herz geschlichen (oder gesungen), da wusste ich weder, was der Text bedeutete noch wer es in welcher Situation geschrieben hatte.
Irgendwie hatte es dieser Gospelsong auf das Hausputz-Tonband meiner Mutter geschafft, gemeinsam mit Schlagern und Popsongs der endenden 60er und beginnenden 70er Jahre. Und schon als kleines Mädchen konnte ich in dieses Lied tief eintauchen, der Klang und die Melodie berührten mich tief im Herzen (obwohl es damals ja noch nicht von LeAnn Rimes gesungen wurde). Ich glaube, wegen dieses Liedes lernte ich, wie man Tonbänder spult😄. Denn ich heulte jedes Mal wie ein Schlosshund und konnte mich da auch richtig reinsteigern. Mit 5 Jahren hielt ich es noch für abgrundtief traurig, es gab auch leider niemanden in der Familie, der mir den Text hätte übersetzen können, und doch: es brachte eine Saite in mir zum Klingen, die zwar immer mal wieder ruhiger wurde, aber nie mehr aufhörte zu vibrieren.
Bewusst lernte ich die „erstaunliche Gnade“ erst einige Jahre später kennen und noch viel später verstand ich sie auch nur ansatzweise. Bis heute kann ich das Lied kaum ohne Augenpipi hören, und auch wenn ich selbst es singe, laufen mir die Tränen, aber nicht, weil es so traurig ist, sondern weil es die ultimative Hoffnung auf den Punkt bringt. Ohne diese Hoffnung wäre mein Leben nicht vollständig.
Zur Entstehungsgeschichte schaut doch mal hier.
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