… um Sieben ist die Welt noch in Ordnung. Wer kennt das kleine gelbe rororo-Taschenbüchlein noch oder die Fernsehserie, die daraus entstand? Ist lange her, in einer anderen Zeitrechnung möglicherweise.

Darum geht es auch überhaupt nicht. Eher darum, dass meine kleine Welt morgens um Sechs noch ziemlich in Ordnung ist, jedenfalls heute, am 30. Juli, kurz vor Beginn des Altweibersommers. Den Begriff mag ich übrigens genauso gern wie die dazugehörige Jahreszeit, auch wenn er sich für manchen despektierlich anhört.
So ein frischer Spätsommermorgen lädt mich ein, durchzuatmen, ich inspiziere und gieße meine Gemüsepflanzen, die gestern sehr vom Wind zerzaust wurden, obwohl sie sich an die geschützte und warme südliche Hauswand ankuscheln. Im Nachthemd oder Shorty streicht mir der kühle Wind um die Beine, ich genieße es, diese Frührunde durch den Garten, der so groß und eingewachsen ist, dass ich dabei niemandem begegne, der sich an meinem Outfit stören könnte. Die Schulter fühlt sich recht ausgeruht, obwohl ich nach der zweiten Impfung am Dienstag mal wieder auf dem Rücken schlafe. Auf der rechten Seite traue ich mich noch nicht, weil dabei immer unwillkürlich die Schulter nach vorn kommt und ich sie lieber bewusst nach hinten und unten ziehe. Und links ist der Impfarm dieses Mal sehr druckempfindlich. Naja, wird sich geben.

Dieser sehr lebhafte Wind gestern wollte unbedingt mit der Tomatenernte anfangen. Ich warte lieber ungeduldig darauf, dass sich in Sachen Farbwechsel endlich was tut. Und stelle heute fest, dass zwei Tomatenpflanzen abgeknickt wurden. Windig ist es immer noch und mit anderthalb Armen kann ich sie nicht wieder hochbinden. Ich hoffe, sie schaffen es.
In der Küche pröttelt die Kaffeemaschine, das Gemüse ist versorgt, die Vögel sind gefüttert. Der Tag kann beginnen. Habt einen gesegneten.
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