…not for you, but for the #btw21. Entschuldigt diesen totalen Flachwitz, dabei ist es eigentlich nicht mal ein Witz.
Am Montag schrieb ich von meiner Müdigkeit (Politikverdrossenheit mag ich den Zustand bis heute nicht nennen, ich hoffe, es ist eher so ein kurzer Infekt), seither war ich nicht in der Lage, etwas konstruktives zu schreiben.
Gestern Abend habe ich noch in die „Schlussrunde“ geschaut und fast alle Anwesenden hatten dort an irgendeiner Stelle etwas substanzielles zu sagen. Fast. Und jetzt dürft ihr raten…
Ich habe mir ein zartes Pflänzchen Optimismus erlaubt: an der Stelle die Hoffnung ins Haus zu lassen, dass es nach der Wahl genügend Akteure gibt, die sich in der Kunst des politischen Kompromisses üben. Nicht in der Hinsicht, dass jede(r) seine Positionen gnadenlos durchboxt, sondern dass vor dem Hintergrund der Jahrhundertaufgabe, die in den nächsten vier Jahren vor uns steht, alle ernsthaft den Willen haben, ihr Bestes zu geben. Dass die Parteien den Mut haben, junges, engagiertes und unverbrauchtes Personal nach vorne zu holen, statt Dinosaurier der reinen Lehre durchzuboxen.
Und wer es immer noch nicht kapiert hat, dass Wirtschaftswachstum und „the same procedure as every year“ nicht alles ist, ich habe mal von Insta zwei Grafiken ausgeliehen:
Wenn es um prosperierende Wirtschaft ging, hat die Welt schon häufig nach Deutschland geschaut und nachgeahmt. Das kann auch gelingen, wenn Deutschland seine Scheu überwindet und mit dem Kampf gegen die Klimakrise Ernst macht. Natürlich reicht es nicht, wenn ein Land etwas tut, aber ein Land muss den Anfang machen. Im Übrigen wären wir nicht mal das erste Land. Aber das, auf das viele Staatenlenker schauen.
Naja, jetzt warte ich mal ab, was dieses Wochenende so passiert. Gehe heute Mittag streiken mit allen Töchtern und einem Schwiegersohn. Fahre danach mit zwei Töchtern zum christlichen Yoga-Wochenende und übe mich dort in Ruhe und Gelassenheit. Ich schätze, beides werde ich am Sonntagabend und in den folgenden Wochen gut gebrauchen können.
Versteh ich voll. Ich versuche, optimistisch zu sein und am Sonntag das zu tun, was ich glaube, was getan werden muss und hoffe, dass es nicht völlig umsonst sein wird.
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Alles andere wäre ja auch deprimierend…
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Oh ja, das wird spannend morgen …
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Ich werde es erst später mitkriegen, wir sitzen um 18 Uhr noch im Zug.
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