Vom chronischen Fatigue Syndrom hatte ich schon gehört, da ich mich im Umfeld der Autoimmunerkrankungen Rheuma und MS mit dem anfallsartigen Auftreten von Müdigkeit beschäftigt hatte. Aber ganz ehrlich: so richtig die Folgen durchdrungen hatte ich nicht.
Als ich heute früh auf dem Umweg über Christiane diesen Blog entdeckt habe, ging mir einmal mehr durch den Kopf, dass unser Gesundheitssystem zwar grundsätzlich ein sehr ordentliches ist, aber es doch Bereiche gibt, wo die zunehmend ökonomische Orientierung dazu führt, dass menschliche Schicksale hintenüber fallen. (Wie gesagt, ich möchte mit mancher Erkrankung auch nicht in den USA oder in GB leben, da fällt vermutlich noch viel mehr hinten runter als bei uns.)
Trotzdem sei die Frage hier einmal mehr gestellt: Ist das hohe Gut Gesundheit etwas, worüber im äußersten Fall Aktionäre von Gesundheitskonzernen oder Pharmazieimperien entscheiden sollen? Bitte nicht falsch verstehen, auskömmliches Arbeiten und Forschen muss sein. Wenn etwas Gewinn dabei herausspringt, um ihn dann zu reinvestieren, auch sinnvoll. Aber diesen ganzen Bereich als eine Hochleistungskuh zu betrachten, die immer mehr gemolken werden kann, ist ganz sicher ein Irrweg. Nur mal so zum Nachdenken…
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