Die jüngste Tochter ist mit Papa unterwegs, auf einem zwei-Väter-zwei-Töchter-Segelwochenende an der Ostsee. Und beim Sonntagsfrühstück scheint die Sonne aus allen Knopflöchern. Grund genug für eine Planänderung meinerseits: Die Nähmaschine steht auch nachher noch an ihrem Platz, außerdem möchte sie sowieso gern gereinigt werden, ehe ich weiternähe.
Also wird die mittlere Tochter kurzerhand angefragt, ob sie auch Lust auf Meer hat. Auf Steinhuder Meer. Hat sie. Und so machen wir uns um 9 Uhr auf nach Steinhude. Das Timing ist super, denn um kurz vor 10, als wir dort ankommen, ist noch viel Seepromenade sichtbar und wenig Leute. Perfekt. So kann ich einigermaßen in Ruhe fotografieren, ohne dass mir ständig jemand durchs Bild läuft!
Die Farben an diesem Tag sind einfach genial. Egal, ob eher kaltes Blau oder die warmen Farbtöne der Bäume, so klar sind sie selten. Ich kann mich gar nicht sattsehen.

Zwischendurch haben wir in einer Eisdiele Tee mit Pflaumen-Zimt-Geschmack getrunken, um uns etwas aufzuwärmen, dann schlenderten wir zurück zum Parkplatz. Obwohl sich auf dem Rückweg ganz andere Perspektiven ergaben, habe ich nur noch zwei Fotos gemacht, weil inzwischen anscheinend halb Hannover einen Sonntagsausflug in Steinhude veranstaltete…
Auf dem Rückweg nach Hause hielten wir in Loccum an, um noch einen Besuch in der Klosterkirche und im Garten des Klosters abzustatten. Es lohnt sich, auch, wenn in den Außenbereichen noch Restbauarbeiten erledigt werden. In der Kirche habe ich nicht fotografiert, obwohl allein die tolle Orgel ein gutes Motiv gewesen wäre. Aber die hört man vermutlich sowieso sinnvoller, statt sie nur zu sehen.
In dem ehemaligen Zisterzienserkloster ist die evangelische Akademie und das Priesterseminar der hannoverschen Landeskirche untergebracht. Und die Pilger auf dem Pilgerweg Loccum-Volkenroda können hier auch übernachten. Wenn man aus dem Wald auf der Rückseite des Klosters wieder in den Klosterhof zurückgeht, merkt man auch überhaupt nicht, dass man im Hier und Jetzt ist, man könnte genauso gut zweihundert Jahre zurückversetzt sein…
Langsam wurde es Mittagszeit, unsere Mägen knurrten und die Fischbrötchen im Auto riefen ihnen eine verlockende Antwort zu, also beendeten wir unseren Rundgang am Eingangstor des Klosters und fuhren zurück nach Hause.

Nun bin ich mal gespannt, wie der Beitrag dann „in echt“ aussehen wird, der Editor und ich waren uns heute nicht sehr einig und auch die Vorschaufunktion hat seit ein paar Tagen eine eindeutig andere Vorstellung davon, was sie zu leisten hat. Manchmal finde ich Änderungen im System einfach ätzend.
Die Nähmaschine ist übrigens wieder einsatzbereit und durfte das auch schon unter Beweis stellen. Gleich geht es also am neuesten Projekt weiter, in ein paar Tagen werde ich unter der Rubrik „Northern Star by Annuschka“ den Werdegang und das Ergebnis vorstellen.
Wunderschöne Bilder. Ich liebe dieses klare Licht
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Danke. Ja, das war einzigartig heute. Nächstes Wochenende fotografiere ich in Heiligenhafen, mal sehen, wie dann das Licht ist…
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