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Die letzte Etüdenrunde des Jahres muss leider noch ein wenig warten, denn heute hat mich ein Buch geflasht wie seit Jahren nicht mehr. Vielleicht liegt es auch an der Auswahl meiner sonstigen, eher kopflastigen Lektüre, dass ich es nicht häufiger schaffe. Der heutige Tag sah bisher wie folgt aus:
06:08 Uhr Aufstehen, Lucy in die Küche und Kalle nach draußen lassen, Kaffeekochen (Handbrühung, weil Sonntag)
06:21 Uhr Hunde liegen in der Küche, ich sitze mit iPad und Kaffee am Tisch und fange ein neues Buch an:

13:38 Uhr Das Buch ist durchgelesen.
Ja gut, dazwischen gab es auch noch Frühstück, ich habe Betten bezogen und Wäsche zusammengelegt, danach musste meine Schulter Pause machen und so habe ich im Lesesessel weitergeschmökert. Gegen 12:45 Uhr kommen die Taschentücher zum Einsatz, der Mann, mit Segellektüre beschäftigt, fragt besorgt, ob alles gut ist, ich schniefe naseputzend und mit verquollenen Augen „Ja, danke, alles gut, es ist so schön traurig…“
Aber ganz im Ernst, mich hat lange kein Roman so in den Bann gezogen. Er spielt in Kanada, genauer British Columbia, und allein das und die schönen Landschaftsbeschreibungen haben mich begeistert, ist das doch ein Sehnsuchtsziel von mir. Aber auch die Geschichte hat mich überzeugt. Und jetzt sitze ich hier und weiß gar nicht so recht, was ich schreiben soll, ohne zu spoilern, deswegen greife ich auf den Klappentext zurück:
„Als ihre Großmutter Dora einen Unfall hat, kehrt Hannah zurück nach Kanada, um sich um Doras kleine Pension zu kümmern. Seit der plötzlichen Trennung ihrer Eltern vor vielen Jahren hat sie ihre Heimat nicht mehr besucht. In Quesnel angekommen, versucht Hannah zu ergründen, warum ihre Mutter den Kontakt zu ihrer Familie abgebrochen hat und was aus ihrem Vater geworden ist. Sie ahnt nicht, dass sie einem Geheimnis auf der Spur ist, das diesen Sommer in Kanada zum bedeutendsten ihres Lebens machen wird …“
Die grundsätzliche Idee, was sich hier für ein Geheimnis verbirgt, bekommt man zwar recht schnell, aber durch die vielseitige Rahmenhandlung bleibt doch sehr viel im ungefähren und die „Lösung“ sorgt für den Taschentuchbedarf. Es ist der Geschichte anzumerken, dass die Autorin offensichtlich Nicolas Sparks, dessen Roman „Weit wie das Meer“ eine Rolle in der Geschichte spielt, selbst gern liest, was aber kein Manko ist, denn ich fand die Idee, die dahinter steckt und den Plot bereichert, sehr charmant.
Mehr will ich über den Inhalt an dieser Stelle nicht verraten. Für einen Tag wie den heutigen eher trüben Novembersonntag ist das Buch eindeutig eine klare Empfehlung. Gefährlich wird es nur, wenn man sich eigentlich ganz andere Sachen vorgenommen hat, wie ich zum Beispiel. Also: Tee oder Kaffee kochen, Ehemänner und Kinder anderweitig beschäftigen lassen und loslesen.
Bibliographische Angaben: Kate Dakota, Das Flüstern des roten Ahorns, Ullstein Taschenbuch, ISBN 978-3-548-06403-1, € 10,-
So spontan lasse ich mir en Tag auch gefallen … 😉 .
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Es tut auch manchmal ganz gut, einfach nicht die Aufgabenliste abzuarbeiten.
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So ist es und mit kranker Schulter hat man ja schließlich noch Schonzeit …
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Noch… seit ein paar Tagen geht es wieder aufwärts. Aber jetzt nehme ich mir auch Zeit, damit ich nicht noch einen Rückschlag habe.
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Gut so !!!!!
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