Glasgow ist Geschichte. Jedenfalls die Klimakonferenz in dem schottischen Ort. Was bei mir übrigbleibt – und da bin ich sicher nicht allein – ist ein schaler Nachgeschmack, ein nichtalkoholischer Kater. Und das Gefühl, dass bei vielen Staatenlenkern kein Mut und keine Vision vorherrscht. Es ist einfacher, Menschen ins All zu schicken als unser Mutterraumschiff in Ordnung zu halten.

Was mir auch bleibt, ist das Gefühl der Ohnmacht, dass es einer Handvoll Menschen möglich ist, Milliarden andere in Geiselhaft zu nehmen durch ihre Weigerung, das Notwendige in Angriff zu nehmen. Wobei ich zumindest noch anerkennen kann, wenn es sich um gefühlte oder tatsächliche Ungerechtigkeiten geht nach dem Motto „Ihr Industrieländer habt Jahrzehnte Vorsprung und ihr wollt jetzt nicht, dass wir den aufholen“ handelt. Trotz allem wäre es wesentlich hilfreicher, wenn diese Länder nun statt dessen anfügen würden „Aber wir zeigen euch jetzt, dass man auch mit nachhaltigen Methoden viel erreichen kann“. Nur: Die Abhängigkeiten sind auch heute noch zu groß.

Was nach wie vor zu wenig beachtet wird: Unsere eine finale Abhängigkeit von einem lebensfreundlichen Planeten.
Aus. Ende. Mehr ist nicht dazu nicht zu sagen.
Andere Baustelle. Corona, die xxxte. Tendenz steigend, hier und rundum. Ja klar, auch ich habe keinen Bock mehr, ich möchte vieles wieder tun können, ohne ständig im Hinterkopf abwägen zu müssen, ob etwas gerade angebracht und sinnvoll ist. Aber es ist, wie es ist und es muss gehandelt werden, damit wir uns nicht irgendwann in einer tatsächlichen Endlosschleife finden. Ob nun geimpft oder nicht, das Testen scheint mir da im Moment das Mittel der Wahl zu sein neben dem Tragen der Maske. Ich sehe übrigens jeden Tag viele SchülerInnen von verschiedenen Schulen auf dem Weg zur Schule oder nach Hause. Und auch auf ihren Wegen, draußen an der frischen Luft, tragen die meisten davon ihre Masken. Für sie ist es eine Selbstverständlichkeit geworden.
Frustriert schlage ich meine Online-Tageszeitung zu, einige Tage ohne Internet und Medien (außer Bücher natürlich😉) werden immer verlockender. Der Tag beginnt, Aufgaben warten.
Eins noch: Mein erstes Projekt, aus dem sich eventuell ein Buch entwickeln könnte, geht an den Start. Nach dem Motto „Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt“ wird es kein Roman und das Thema wird auch in absehbarer Zeit keinen Platz hier auf dem Blog finden. Aus Gründen.
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