
So, etwas mehr als Halbzeit, heute ist es an der Zeit für einen Klassiker, ach, was sage ich: für DEN Klassiker!
Nein, nicht „Krieg und Frieden“ und auch nicht „Ulysses“, diese beiden bewahre ich mir für irgendwann im Ruhestand auf. Ich meine das Werk, das sehr viele von uns als zerfledderte und zerlesene froschgrüne dreibändige Ausgabe im Pappschuber im Regal stehen haben, das Werk, das Generationen als „nicht verfilmbar“ ansahen und das als gewaltiges Film-Epos just 20jähriges Jubiläum feierte. Wer es kennt, kennt auch den Spruch „Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden…“ Das Buch hat ebenso anziehende, aber natürlich nicht so finstere Kraft.
Es gibt einmal mehr eine wunderschöne Sonderausgabe vom „Herr der Ringe“, wieder einmal einbändig, mit aufwändigen Details, Zeichnungen von Tolkien selbst, die er während des Schreibens angefertigt hat, mit Karten, Anhängen, Register, kurzum alles, was man braucht, um sich in Mittelerde zurechtzufinden. Ein Buch, das die Sammlung an Tolkien-Ausgaben vervollständigen kann oder den letzten Anstoß gibt, es doch jetzt endlich auch mal zu lesen! Oder für einen ganz besonders lieben Menschen, der ein Faible für die Abenteuer von Frodo und seinen Freunden hat (hier kann ich ganz stolz erwähnen, dass mich an Weihnachten 2008 mein Mann vor Glück zum Weinen gebracht hat, als er mir die damals erschienene limitierte und numerierte Ausgabe in weißem Ledereinband mit dunkelblauem büttenpapierbezogenem Schuber geschenkt hat. Diese Ausgabe enthielt dazu ein Paar Baumwollhandschuhe, damit man den Einband beim Lesen nicht beschmutzte. Bloß zum Umblättern waren die weniger gut geeignet😅.)
Es könnte ein langer, ruhiger Lesewinter werden, die Investition ist auf jeden Fall gut angelegt.
Bibliographische Angaben: J.R.R. Tolkien, Der Herr der Ringe, Klett-Cotta (Hobbit Presse), ISBN 978-3-608-98080-6, € 88,-
Natürlich in der Übersetzung von Margaret Carroux!
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