Worum geht es? Um den Besitz, der in unserem Leben viel Platz einnimmt. Zu viel Platz. Ich finde die Idee super und melde mich an, als Teilnehmerin an einem bürgerwissenschaftlichen Projekt. Hier findet ihr alle Infos dazu.

Ich fühle mich immer noch gefangen von dem ganzen Kram in unserem Haus:
Zeug von meinen Großeltern, meinen Eltern und meiner Schwiegermutter, alte Schulsachen unserer Kinder, gefühlt kilometerlange Telefondrähte und Netzwerkkabel (die alten mit dem Bajonettverschluss am Stecker), Uralt-Leseexemplare, kaputte Möbel, Legionen an Einmachgläsern, Klamotten, in die ich vermutlich im Leben nicht mehr reinpassen werde, meine Pumps und die Tanzschuhe meines Mannes, die gesundheitsbedingt wohl niemals wieder zum Einsatz kommen werden und vieles andere. Vor zwei Jahren musste ich ja leider aufhören mit meinem Ausmist-Projekt, aber „im Dienst der Wissenschaft“ werde ich einen neuen Anlauf nehmen. Ich muss und will es so oder so, aber wenn es für andere auch hilfreich sein kann, welche Erfahrungen ich damit mache, macht es vielleicht sogar mehr Spaß.
Ich werde euch auf dem Laufenden halten, und möglicherweise hat ja noch jemand Lust, mitzumachen?
Ich habe vor etwa eineinhalb Jahren ganz konsequent und sehr streng mit mir die Bude ausgemistet. Das war wie ein Befreiungsschlag. Seitdem fällt es mir viel leichter, Ordnung zu halten. Und bei jedem Neukauf – Möbel, Teppiche etc. – überlege ich vorher eine Weile, ob das jetzt wirklich nötig und sinnvoll ist. 😉
LikeGefällt 2 Personen
Tolles Projekt, ich mag den Begriff „ressourcenleichter Lebensstil“, das klingt viel besser als der übliche „Verzicht und Minimalismus“
LikeGefällt 2 Personen
Da sprichst du einen wichtigen Aspekt an: das „Storytelling“ in der Konsumgüterwerbung ist so viel ansprechender als bei Projekten zur Nachhaltigkeit. Das muss sich dringend ändern.
LikeGefällt 1 Person
Ich hab mal ein kleines Video bei youtube gesehen – wie erleichternd das sei, wenn man sich von allem Ballast befreit 😁 . Es war von einer Möbelfirma; die hatte geich die passenden Regale dazu.
Aber du hast Recht. Bei uns kommt so allmählich auch Zeug von verstorbenen Ahnen dazu. Bis jetzt konnten wir allerdings viel an Enkelkinder weitergeben, die froh über die Sachen sind, weil sie ihre eigenen Buden beziehen.
Und ich hab mir eines angewöhnt: Für alles, was ich mir neu kaufe, fliegen zwei Sachen weg, die ich nicht mehr benötige.
LikeGefällt 1 Person
Unsere Töchter haben sich von ihren Omas jeweils ein paar Erinnerungsstücke herausgesucht, die sie mit ihnen verbinden. Aber die große Hamsterei von Porzellan und Bleikristall, die beide betrieben haben, ist uns allen irgendwie fremd (vielleicht aber durch die Jugend während des Krieges erklärbar, siehe den Post, den ich vorher geschrieben habe). Auch bei mir selbst stelle ich da immer wieder fest, wie sehr wir bei unserer Hochzeit Anfang der 1990er Jahre noch in Konventionen festgesteckt haben: Der „Hochzeitstisch“ im Kaufhaus käme mir heute überhaupt nicht mehr in den Sinn. Das mit dem „One in- Two out“ ist ein geniales Konzept. Und so schön nebenbei…
LikeGefällt 1 Person