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Ich mag es kaum gestehen: Ich muss mich beeilen, diesen Wälzer von 928 Seiten noch gelesen (und teilweise gehört) zu bekommen, ehe am kommenden Dienstag das neue Waringham-Buch von Rebecca Gablé erscheint. „Teufelskrone“ ist bereits 2019 erschienen und ich hatte es mir auch direkt gekauft. Neben vielen anderen, dünneren Büchern. Und so rutschte es immer weiter nach unten auf dem SuB, weil ich Schwierigkeiten hatte, es zu halten (es wiegt ja auch dem Umfang entsprechend…), weil es aktuelle Themen gab, die es verdrängten, weil ich während meiner Erholungsphase der kaputten Beine die anderen fünf Waringham-Bücher noch mal nacheinander in der richtigen Reihenfolge las… Ich fing das Buch damals auch an, aber es war mir einfach zu schwer, um es beim Lesen zu halten. Und dann kam der Sehnenriss im Arm auch noch dazu. Kurz: Immer kam was dazwischen.
Aber nun wird Band 7 der Familiensaga erscheinen und ich beeile mich seit einigen Tagen, mein Versäumnis nachzuholen. Beim Putzen, Abwaschen oder Kochen höre ich mir das Hörbuch auf Spotify an (gelesen von Detlef Bierstedt und ich muss sagen: schon irgendwie genial, wenn „George Clooney“ die Geschichte erzählt) und abends im Bett habe ich mir ein dickes Kissen als Stütze zurechtgebastelt, das es schafft, dieses Buch so zu halten, wie ich es brauche. Ein bisschen merkwürdig war es aber schon, dass ich am Donnerstag Nachmittag gerade über den Tod von Richard Löwenherz gelesen hatte und kurz danach die Todesnachricht von Königin Elisabeth II kam. Noch merkwürdiger fühlte es sich an, am Freitag die Krönungsrede von König John zu hören und dann abends König Charles III im Fernsehen zu sehen, wie er die Gedenkrede an seine Mutter hält.
Obwohl, wenn ich an die Waringham-Bücher denke und daran, dass die Geschichte der englischen Königsdynastien dort sehr realistisch und detailgetreu erzählt werden, dann rückt sich einiges zurecht: So viel Kontinuität gab es nicht mal zu der Zeit von Elisabeth I, deren Regierungszeit in „Der Palast der Meere“ ausgebreitet wird. Und so viel Hauen und Stechen um die Nachfolge wird es dieses Mal auch nicht geben.
Die Königin ist tot, es lebe der König.
Und jetzt höre ich schnell weiter zu, wenn die Stimme von George Clooney mir über die Ränke einer lange vergangenen Zeit erzählt. Das toppt sogar den Brexit. Ein schönes Wochenende mit einem guten Buch wünsche ich euch allen.
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