Die Sommerpause ist vorbei, auch der Sommer selbst lässt nun langsam nach (zum Glück bin ich noch nicht vollkommen geschmolzen, aber viel fehlte nicht). Jetzt kommt der Etüdenherbst, ehe es dann in den Advent übergeht. Hier geht es zur Schreibeinladung von Christiane.

Du, Annuschka, eine Woche ist schon ‚rum. Langsam solltest du mal endlich eine Etüde abgeben.
Ja, ja. Würde ich ja echt gerne. Aber wie das manchmal so ist, die Phantasie liegt brach. Ich bekomme die drei Wörter dieses Mal nicht unter einen Hut. Dafür gefallen mir die Illustrationen wirklich sehr gut.
Ja, da hast du recht. Vor allem das mit dem ABC in drei Farben. So etwas passt auch gut in unser Bücherregal, oder?
Schon, aber das hilft mir nicht. Ich grübele hin und her, aber entweder kann ich den Brechreiz buchstabieren oder anschmiegsam mit dem Alphabet jonglieren. Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie anschmiegsamer Brechreiz aussehen könnte…
Och, nee…! Jetzt habe ich Kopfkino, das hättest du jetzt aber auch lassen können. Bäh!
Kopfkino ist doch nicht das Schlechteste. Ich dagegen habe anscheinend nur Watte im Hirn, das hilft mir auch nicht weiter.
…
…
Du, ich habe eine Idee: Schreib doch eine Etüde darüber, dass dir zu den Wörtern in dieser Runde so überhaupt nichts einfällt, was meinst du?
Ach nee, das geht doch … ah, Moment mal. Vielleicht doch? Du, ich muss jetzt gehen. Ich muss schreiben, bis bald und danke für die Inspiration.
200 Wörter, für die restlichen 100 ist mir wirklich nichts mehr eingefallen. Dieser innere Monolog mit meiner Hirnbesitzerin hat mir für diese Runde den schriftstellerischen Hals gerettet, sozusagen. Jetzt muss ich nur noch die real existierende Watte wegbekommen😏
Ja, das passiert, und du reihst dich gekonnt in die Reihe derer ein, die über eine Schreibblockade oder die ausbleibende Muse klagen. Freut mich, dass dir die Illustration so gut gefällt, ich war auch total begeistert, als ich das Foto entdeckt habe, und überlege, es weiterzuverwenden.
Mir hilft es manchmal, mir EIN Wort von den dreien auszugucken und die Geschichte drumherum zu spinnen – und wenn ich weiß, wie sie verlaufen soll, integriere ich die beiden anderen Begriffe … 🤔
Nachmittagskaffeegrüße ⛅🍃☕🍪🌼👍
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Schreibblockade kenne ich eigentlich in dem Sinne gar nicht. Wenn ich mit meinem Hund gehe und meine Gedanken schweifen lasse, fällt mir immer was ein, was ich gleich ins Handy reinspreche und dann so nach und nach abschleife, umstelle, verdichte ..
Ich hatte nur einmal eine Periode von mehreren Jahren, in der ich nichts geschrieben habe, weil ich einfach der Meinung war: jetzt hast du alles gesagt, was du sagen wolltest.
Die ABC Etüden, die ich dann mehr oder wenig zufällig entdeckt hatte, haben mich dann wieder „auf den Weg“ gebracht.
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Och, ich kenne das schon, meist, wenn mir die Gedanken schneller durch den Kopf ziehen als ich mitkomme.
Aber sicher ist, dass durch das Etüdenformat meist eine Fokussierung gut möglich ist.
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