Und schon (seit einer Woche) gehen die Etüden in eine neue Runde. Wahnsinn, wie das Jahr doch noch ins Rennen kommt. Der unglaublich lange Sommer in Endlosschleife war einfach so konstant, dass mir die Zeit wie Stehengeblieben vorkam.
Aber jetzt: Herbstlich wird das Wetter, herbstlich kommt die Schreibeinladung von Christiane mit einer Wortspende von NellInDreams daher.

Endlich wieder Regen! Zu Zeiten von Rudi Carrell und „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“ hätten wir uns das auch nicht träumen lassen. Aber in den letzten Jahren ist es zu häufig passiert, dass es im Sommer stabile Wetterlagen gab, bei denen sich das Hochdruckgebiet wochenlang einfach nicht weiterbewegte.
Bis auf 2021, als im Juli genau das Gegenteil eintrat und sich das Tiefdruckgebiet als äußerst ortsfest erwies. Mit den bekannten üblen Folgen.
Im Endeffekt ist es aber egal, denn beides tut der Natur überhaupt nicht gut, und uns Menschen schon mal gar nicht. Die Natur reagiert sensibel und stellt ab einem gewissen Trockenheits-Punkt das Wachstum ein. So mancher Mensch dagegen fängt bei stabilen hohen Temperaturen an, über sich hinauszuwachsen, viel zu häufig allerdings in eine unerwünschte Richtung: Shitstorms, Beleidigungen, die viral gehen, unerträgliche Logorrhoe-Anfälle und renitentes Besserwissertum machen sich breit. Damit die Stimmungen der Menschen nicht gar so extrem schwanken, habe ich mir manches Mal gewünscht: Hätten manche von uns doch ein paar mehr Mais-Gene und rollten sich einfach still und trocken ein.
Daher und weil der Herbst einfach eine wunderschöne, bunte und abwechslungsreiche Jahreszeit ist, freue ich mich, dass meine Regentonnen sich wieder füllen und einige Zeitgenossen hoffentlich ebenfalls eine längst überfällige Abkühlung erfahren.
Mir gefällt, wie viele nachdenkliche Herbstetüden zu den sich füllenden Regentonnen gerade entstehen. Vielen Dank für deine, das ist eine echte Bereicherung!
Abendgrüße (mit leichtem Regen) 🌧️🍃☕🍪👍
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😊
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