Ich liebe den Herbst (und alle anderen Jahreszeiten normalerweise auch, aber der Herbst gibt fotografisch und kulinarisch einfach so viel her). Deswegen klinke ich mich spontan in das neue Fotoprojekt von Royusch ein.
Das Thema der ersten Woche lautet „Herbst beschreiben“. Oje, die Qual der Wahl. Aber weil ich eben schon im Text die Verbindung mit der Kulinarik hergestellt hatte und weil Essen und Trinken Leib und Seele zusammenhält, habe ich für den Anfang dieses Bild herausgesucht:

Kartoffeln bauen unsere Nachbarn an und ihr solltet mal sehen, welche Autoschlangen sich bei uns durchs Dorf wälzen, wenn der Verkauf der Einkellerungskartoffeln startet. Wahnsinn. Kartoffeln essen wir in jeder Form auch sehr gern, aber dieses Jahr wird es wegen der Trockenheit im Sommer häufig Pellkartoffeln geben, denn die Feldfrüchte sind ziemlich klein ausgefallen, da schäle ich ungern noch was ab. Ein kleiner Vorgeschmack darauf, was mit zunehmendem Klimawandel auch auf uns hier im reichen Deutschland zukommt? Ich weiß es nicht, die Zeit wird es zeigen.
Dankbar bin ich allemal für alles, was unsere Böden hergeben und freue mich darauf, am kommenden Sonntag in der mit Erntegaben geschmückten Kirche diesen Dank auch feiern zu können. Die Gaben gehen dann übrigens am Montag an die örtliche Tafel.
Das ist auch ein tolles Herbstbild – die abgeernteten Felder. Sie sehen so traurig aus.
Echt bitter, dass dieses Jahr die Ernten so gelitten haben.
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Ja, sieht zwar traurig aus, aber im Fall der Kartoffeln zeigt dieses welke Aussehen den richtigen Erntezeitpunkt an. Grundsätzlich habe ich bei Stoppelfeldern immer ein sehr zwiespältiges Gefühl: einerseits geht eine Zeit im Jahr unwiderruflich zu Ende, aber andererseits liegt das Versprechen von etwas neu auf mich zukommenden darin.
Melancholie beschreibt es ganz gut.
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