
„Meine Damen und Herren, der erste Advent hat heute voraussichtlich 12 Stunden Verspätung. Suchen Sie sich einen warmen und ruhigen Platz, genießen Sie einen Tee oder Kaffee und greifen zum selbstgekauften Spekulatius. Wir bitten herzlich um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten, der stressige Alltag ist unvorhergesehen auf der Strecke liegengeblieben. Die finale Ankunft von Weihnachten wird von der Verzögerung nicht betroffen sein. Wir wünschen trotz aller Unannehmlichkeiten einen guten Start in die Adventszeit.“
So oder ähnlich hätte ich den Tag beginnen können. Wobei, so unvorhergesehen war das mit dem Alltag nicht. Es sind so viele unterschiedliche Dinge, die mich in den letzten Tagen und Wochen beschäftigten, es war eher eine Verspätung mit Ankündigung. Vor ein paar Jahren hätte das noch einen mittleren Nervenzusammenbruch bedeutet, aber ein ganz kleines bisschen Altersweisheit scheint sich doch bei mir breitzumachen. Denn seit einiger Zeit habe ich immer weniger Probleme damit, die Zeit des Advent langsam anzugehen und mich auf das Warten nicht nur einzustellen, sondern sogar die langsame Steigerung – na ja, nicht gerade zu genießen – aber für meine Begriffe gelassen hinzunehmen.
Immerhin habe ich die Kisten mit der Deko schon seit einigen Tagen im Wohnzimmer stehen und gestern auch die (noch leere) Krippe aufgestellt. Übrigens eine Krippe aus alten Obstkistenlatten, auf einer Sperrholzplatte. Beim Krippenpersonal fehlt einem Schaf ein Bein, ich gebe mir immer Mühe, es so aufzustellen, dass es eine Stütze hat. Alles in Allem verbildlicht das Ensemble unsere kaputte Welt in meinen Augen ehrlicher als eine prächtige, vielleicht sogar mit Blattgold belegte Kulisse. Ich mag sie und sie ist der erste Schritt für mich, in die „besinnliche“ Zeit hineinzufinden.
Ich wünsche euch einen gesegneten und friedvollen ersten Advent, in dieser Zeit erst recht.
Dir auch einen schönen Tag heute und ich gratuliere zur neuen Gelassenheit. Ich denke, darüber freut sich der Advent! ⭐
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Dankeschön😊
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Bei mir haben heute die Adventüden begonnen, noch ganz verhalten …
Mir ist auch noch überhaupt nicht weihnachtlich, aber ich bin generell nicht unwillig … 😉
Hab du dennoch einen friedlichen, entspannten Sonntag! 🕯️
Morgenkaffeegrüße ⛅🕯️☕🍪👍
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Als du deinen Kommentar schicktest, bereiteten wir mit unserem Team einen „anderen“ Gottesdienst vor, der bei uns einmal im Monat stattfindet und sich vom üblichen Angebot abhebt. Heute ging es ums Warten. Nach dem Gottesdienst gibt es immer ein Fingerfoodbuffet, verschiedene Getränke und fröhliche, gute Gespräche, auch mit Leuten, mit denen man sonst nicht so zu tun hat.
Ich durfte als Moderatorin die erste Kerze am Adventskranz entzünden und diese kleine Geste hat mir einen schönen Anschub gegeben.
Auch wenn zuhause noch nicht alles geputzt und geschmückt ist, es geht los und das ist schön.
Liebe Grüße (ich muss gestehen, mit Gemüsebrühe statt Kaffee😅)
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Ich wünsche dir und deinen Lieben auch einen schönen und harmonischen ersten Advent.
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Dankeschön. Das ist es.
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Gelassenheit und warten können sind meine wichtigsten Herausforderungen im Advent.
Und sorge wieder gut für das dreibeinige Schaf, denn dein Vergleich passt so gut.
Eine friedvolle und lichterfüllte Zeit für dich und euch,
Anna-Lena
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Danke, ich werde mein bestes geben.
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