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War Maria Kapitalismuskritikerin und was hatte sie mit Ehegattensplitting zu tun? Wie wird die Ankunft Jesu auf dem Navi angezeigt? Und ist Weihnachten in einem konsequent politisch korrekten Zusammenhang eigentlich überhaupt noch vertretbar?
Diesen und anderen Fragen geht Andreas Malessa auf den Grund. Ich bin bei der Suche nach ungewöhnlichen Weihnachtsgeschichten auf das Buch gestoßen. Auf der Rückseite des Buches steht Humor mit Tiefgang und das trifft es sehr gut. Was ist es denn eigentlich, das Weihnachten zum beliebtesten Familienfest, aber auch zur wahlweise scheidungsträchtigsten oder einsamsten Zeit im Jahr macht?
Unsere (zu) hohen Erwartungen etwas runterschrauben, mit einem Augenzwinkern an die ursprüngliche Bedeutung von Weihnachten erinnern, unsere ruhelosen Gedanken zum Innehalten bringen, das schaffen diese kleinen Geschichten, die sich auch immer mal zwischendurch genießen lassen. Bei Plätzchen und heißer Schokolade oder Punsch, gemütlich im Schaukelstuhl oder wo auch immer.
Bibliographische Angaben: Andreas Malessa, Was gibt’s da zu feiern? Brunnen Verlag, ISBN 978-3-7655-4340-1, € 12,-
Es gibt eigens Bücher für die, für die Weihnachten die einsamste Zeit des Jahres ist, Frau Buchhändlerin??? Würde mich interessieren. 🤔
Frostige Morgenkaffeegrüße ❄️🕯️🕯️🕯️☕🍪
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Hallo Christiane, nein, so würde ich das nicht sagen. Aber A. M. bietet in seinen Geschichten für alle möglichen Situationen Andockpukte, und Einsamkeit ist einer davon. Die Geschichten sind sehr vielfältig, die Charaktere, die immer mal wieder auftauchen, sind mitunter überspitzt und klischeehaft, aber ich würde sagen, auf liebevolle Weise.
Ich würde übrigens weniger die Einsamkeit an sich als Aufhänger für Literaturauswahl nehmen als ein Interessengebiet der Person, für die ich ein Buch aussuche.
Frostige Grüße zurück, allerdings mit Früchtetee😄
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