Noch drei Tage bis Heiligabend. Und ich stelle die provokante Frage: Putzt du noch oder freust du dich schon?
Nein, ich bin kein Messie, und ich kann auch so richtig heftig putzen, wenn mich der Rausch packt. Trotzdem habe ich in den letzten Jahren die vorweihnachtliche Wohnungsputz-Orgie abgeschafft. 2020, im ersten Coronajahr, blieb man sowieso im engsten Kreis und im heimischen Wohnzimmer, außerdem freute ich mich über wieder funktionierende Beine, alles andere war mir fast egal. 2021 war Corona zwar schon fast Routine, aber nach der Schulter-OP zickte der rechte, der Putz-Arm, immer noch herum.
Und in diesem Jahr gibt es ganz andere Themen, die wichtig sind: Arzttermine mit Enkelkind, bei denen wir Großeltern die Fahrdienste übernehmen. Bücher (und leckere Pralinen) verkaufen, was mir viel mehr Spaß macht als den Feudel zu schwingen. Und nicht zuletzt auch noch Hände, die in den letzten Wochen die Nässe und Kälte nicht mochten. Draußen trage ich unterhalb von 10 Grad plus konsequent Handschuhe, warm gefüttert. Drinnen konzentriere ich mich darauf, keine Knoten in die Finger zu bekommen, wenn ich filigrane Dinge mache, zum Beispiel Geschenke verpacken, Nähnadel einfädeln oder auch Babyhandschuhe stricken. Rheuma ist eben nur so mittelmäßig sexy.
Die Prioritäten ändern sich. Panta rhei, alles fließt. Und das darf auch so sein. Ich werde dafür sorgen, dass alles einigermaßen ordentlich aussieht, den Baum aufstellen und schmücken (der im Übrigen noch nie so klein war wie dieses Jahr) und mit Kathi einen Menüplan aufstellen, der sowohl Vegetarier als auch Fleischesser berücksichtigt und vor allem einen leckeren Nachtisch beinhaltet.
Fortsetzung folgt…
Zeit genießen, so gutes geht, und nicht mehr putzen als sonst, so mache ich es auch. Und das mit dem Rheuma kenne ich. Nicht schön, aber gehört eben auch zu meinem Leben. Ich habe übrigens noch nie so einen großen Baum wie in diesem Jahr gehabt. Niemals. Und dabei bin ich am Heiligabend beim Sohn….🎄 Ich wünsche Dir eine schöne Vorfreude! Regine🙋♀️
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Liebe Regine, schön, dass du auch so entspannt in die Zeit blickst. Ich wünsche dir ein schönes Fest bei deinem Sohn (bei uns kommen die großen Töchter mit ihren Familien zu uns, aber nacheinander, und die jüngste fährt am 26. mit ihrer Freundin und deren Eltern an die Nordsee).
Liebe Grüße
Anja
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