
Geld ist vorhanden. Es liegt nur leider zum großen Teil an der falschen Stelle.
Es steckt in Prestigebauten babylonischen Ausmaßes (Burj Khalifa und so)
in Mega-Super-Luxusyachten in militärisch anmutenden Grautönen mit ebenso militärisch aussehenden Aufbauten, in Anwesen (zum Beispiel dieses, das meiner Meinung nach auch noch potthässlich ist), die anscheinend dem Taj Mahal Konkurrenz machen sollen. Und an anderen unübersichtlichen Orten auf unserem Planeten. Ganz davon abgesehen, dass man Geld nicht essen kann und auch eine ausufernde Neiddebatte keinen besseren Schlaf garantiert, spricht erstmal nichts dagegen, ordentlich Geld zu verdienen. Aber die Regeln müssten dringend umgekrempelt werden: Freundliche statt feindliche Investitionen, Gewinn generieren mit Nachhaltigkeit statt Umweltzerstörung und so weiter.
Wir brauchen einen anderen Wachstumsbegriff. Was ist das denn für eine Gesellschaft, die partout nicht verzichten will – und dafür nicht nur in Kauf nimmt, sondern sogar garantiert, dass zukünftige Generationen genau das müssen. Verzichten. Und zwar auf elementare Bedürfnisse, damit heutige Befindlichkeiten bedient werden können!
Stattdessen lügen sich weite Teile der Gesellschaft ungeniert weiter in die Tasche, gern mit Hilfe von „Journalisten“ und „Experten“, die ihnen genehm sind, weil sie gegen den Mainstream seriös arbeitender Journalisten und Wissenschaftler schwimmen.
Und, liebe Männer, ihr müsst jetzt ganz tapfer sein: Leider sind es eben doch meist alte weiße Männer (oder solche, die vielleicht gar nicht so alt werden, wie sie sich jetzt schon benehmen…). Ausnahmen bestätigen die Regel: Es gibt auch eine gute Handvoll Frauen, die in diesem Club mitmischen. Was die Sache nicht besser macht. Und glücklicherweise gibt es ja auch Menschen jeder Art, die das nicht mitmachen.
Dabei fällt mir ein: Habt ihr eigentlich mitbekommen, dass Marjorie Taylor Greene ihr Idol The real Donald allen Ernstes mit Jesus verglichen hat?🤦♀️
„Follow the money“ kommt mir in kleinerem Maßstab auch in den Sinn, wenn ich mir teilweise desillusioniert ansehe, was aus dem mit großem Optimismus und Brimborium begonnenen Projekt „Ampel-Koalition“ geworden ist. Im Bloggerversum habe ich erfahren, dass auch andere gewillt waren, einen Aufbruch zu begrüßen und mitzugehen. Nach anderthalb Jahren stellt sich bei so einigen ernüchtert heraus, dass der kleinste Koalitionspartner nicht nur die beiden anderen vor sich hertreibt, sondern die Kanzlerpartei auch schon teilweise umgarnt hat. Anders kann ich mir die letzten Moves nicht wirklich schlüssig erklären.
Ich bin müde, was dieses Theater angeht. Vermutlich auch nicht als Einzige.
Wie sagte Einstein so schön?
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
Morgen geht’s weiter…
Es wird auch der kleinste Koalitionspartner sein, der in absehbarer Zeit die Ampel-Regierung platzen lassen wird. Die „Gelben“ sind seit jeher so falsch gewesen wie die Nacht finster – einzige Ausnahme ist für mich der langjährige Außenminister Hans-Friedrich Genscher. Unmittelbar nachdem ich erfahren hatte, dass sich Rot-Gelb-Grün auf eine Koalition geeinigt hatten, kam mir in den Sinn, wie die FDP 1982 Bundeskanzler Helmut Schmidt so charakterlos in den Rücken gefallen war. Und das wird in meiner Meinung nach schon sehr nahen Zukunft auch wieder geschehen, da gehe ich jede Wette ein! Mit einer Rot-Rot-Grünen Koalition wäre die jetzige Regierung schon um Lichtjahre weiter als mit diesem widerlichen FDP-Bremsklotz am Bein.
So werden wir uns wohl in Bälde mit Blackrock-Freddy Merz als Bundeskanzler und Marggus Söder als sein Vize abfinden müssen. Ch. Lindner wird das Amt des Finanzministers behalten, denn die Regierungskoalition wird aus Schwarz/Schwarz-Gelb-Blaun bestehen. Vielleicht wird Alice Weidel dann Außenministerin. Blackrock-Freddy, der Marggus und der „schöne“ Christian werden den Armen, den Kleinunternehmern, der unteren Mittelschicht samt Häusle-Besitzer:Innen den letzten Cent aus den Rippen saugen und dafür sorgen, dass die Reichen noch reicher werden. Und Alice Weidel wird das Schengen-Abkommen aufkündigen und eine gnadenlose Politik der Abschottung betreiben. Und der Deutsche Michel, der sich kaum mehr etwas zu Essen wird leisten können, wird jubeln: „Jooo, jetzt passt’s, jetzt sind endlich die Grenzen dicht, und die Islamisierung unseres schönen Vaterlands mit seinen christlich-abenteuerlichen Werten ist aufgehalten worden!“…
Böse, ich weiß, ich habe mich jetzt ein wenig in Rage geschrieben. 😉
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„christlich-abendländischen Werte“ soll es heißen – wobei diese Bezeichnung eigentlich ja auch ordentlich abenteuerlich ist. 😉
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Ich musste bei der abenteuerlichen Definition herzhaft lachen. Hat was. Wenn man sich auch gerade bei der aus Rom zentralgesteuerten Fraktion etwas weniger Abenteuer und etwas mehr Kundenorientierung wünschte.
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Utopie oder Dystopie? Egal, manchmal muss das Böse raus. Hast du in letzter Zeit vielleicht Houellebecq gelesen?
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Nein, habe ich nicht. 😉 Diese düsteren Gedanken kamen mir neulich, als ich mich zu einem Nachmittagsnickerchen hingelegt hatte. Danach war dann natürlich an Schlaf nicht mehr zu denken.
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Oje🙄
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