Gestern Abend hatten wir ein wunderschönes Konzerterlebnis, mit viel Filmmusik, unter anderem aus The greatest Showman, denn das Sommerkonzert der Schule stand an. Erschreckend nur, dass in diesem Sommer fast die Hälfte der OrchestermusikerInnen und ebenfalls fast die Hälfte der Chorsängerinnen verabschiedet wurden, weil sie ihr Abi machen und dann weg sind. In den nächsten zwei bis drei Jahren werden die Musiklehrkräfte sehr viel Neuaufbau nach dem großen Corona-Loch leisten müssen.
Heute begann mit sehr frühem Einkauf, nicht ganz so frühem Fertigmachen des Gemeindebriefes (jetzt werden wir in den nächsten Tagen alle Korrekturlesen und schieben uns die Rechtschreibfehler zu😂).
Im Eisschrank hatte ich aus dem letzten Einkauf vom Biohof noch einen großen Rinderbraten und eine Dose mit Beinscheibe, Ochsenschwanz und Suppenknochen. Passt zu Pfingsten und ich habe wieder Platz für die nächsten Schätze. Die Suppe ist schon im grobfertigen Zustand und muss nur noch verfeinert werden, das Bratenstück ist noch nicht ganz aufgetaut.
Da im Kühlschrank auch noch eine angefangene Flasche Eierlikör lag, den ich von einer Freundin zu Ostern bekommen hatte (selbstgemacht aus Eiern von glücklichen Hühnern), beschloss ich, den Ofen schon mal vorzuheizen, indem ich einen Eierlikörkuchen backe.
Was mich wieder zu der allseits bekannten, philosophischen Frage führte: In einem Backofen mit vier Einschubleisten – welche ist die mittlere? Ich löse die Frage übrigens immer recht pragmatisch: Bei hohen Formen ist die zweite von unten die Mitte, bei flachen Kuchen oder Quiches ist es die zweite von oben.

Ehe ich aber soweit war, Kuchen zu backen, hatte ich draußen schon angefangen, in meiner kleinen Wildnis ein temporäres Hochbeet aus einem noch vorhandenen Kompostsilo-Bausatz und Unkrautfolie zu basteln. Temporär deswegen, weil an der Stelle eigentlich eine Senke wieder aufgefüllt und eingesät werden soll, ich mir aber gedacht habe: Statt massenhaft Erde anzukarren kannst du auch ein bis zwei Jahre Strauchschnitt, halbgaren Kompost und Kübelerde vom letzten Jahr versenken, oben neue Erde drauffüllen und etwas Gemüse anpflanzen.

Die Tomaten, Paprika und Gurken müssen jetzt auch endgültig raus. Bisher habe ich sie wegen der kalten Nächte immer wieder reingeholt, aber nun ist Schluss. Die werden ja ganz verhätschelt! Die Kübel vor dem Haus sind vorbereitet, aber im Augenblick knallt die Sonne drauf, das mache ich kurz vor Abend.
Weil ich mit der plötzlichen Wärme nur mittelprächtig gut klarkomme, wechsele ich immer wieder ab, mache ein bisschen draußen und dann ein bisschen drinnen. Und trage meinen neuen Hut, der mich hoffentlich vor zu viel Sonne bewahren wird.

Am Ende des Tages hoffe ich, ein klitzekleines bisschen mehr Ordnung in meine Privatwildnis gebracht zu haben, Kuchen, Braten und Suppe für das Wochenende fertig zu bekommen und auf das große Wunder, dass die Titelserie der Bayern mal durchbrochen wird. Nach einer Viertelstunde Radiohören habe ich ausgeschaltet. Sieht nicht nach Wunder aus…


Die Sense muss ich noch schärfen und nächste Woche übe ich Sensenmähen! Übungsfläche habe ich reichlich. Ich glaube fast, sonst muss ich mir ein paar Schafe mieten😅.
Alles in Allem bin ich fast zufrieden mit dem, was ich alles an einem Tag geschafft habe, auch wenn es an verschiedenen Stellen recht kleine Dinge waren. Ich hoffe nun, an Pfingsten ein wenig an meiner nächsten Lektion des Studiums weiterzuarbeiten.
Ich wünsche euch ein feuriges🔥, gesegnetes😇 Pfingstfest und ein paar erholsame Tage.
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