
Am Donnerstag hatte ich Halbzeit. Zumindest von den vier Wochen mit Abduktionskissen vor dem Bauch. Die rechte Hand und der Unterarm machen einen relativ guten Eindruck, auch wenn sie weitestgehend zur Untätigkeit verurteilt sind. Die Schulter, die ich zweimal am Tag sachte pendeln lassen darf, fühlt sich dagegen zunehmend ungelenkig an. Da wird einiges an Arbeit auf mich zukommen.
Bisher habe ich im wahrsten Sinn des Wortes ziemlich viel mit links erledigt, aber am Freitag überkam mich der große Frust, ich war ungewöhnlich grobmotorisch unterwegs. So schmiss ich mit dem Kissen, das meinen Arm stützt, den Beutel mit den Mehlwürmern um, als ich die Vögel draußen füttern wollte. Massen von Proteinen ergossen sich auf und hinter dem Wäschetrockner, am schlimmsten war es für mich, dass ich das Chaos nicht selbst beseitigen konnte. Nicht gut um Hilfe bitten zu können, ist definitiv eine meiner größten Baustellen. Naja, einen Teil konnte ich mit einer kleinen Schüssel in den Futtereimer füllen, einen weiteren Teil fegte Edgar auf, der wurde dann direkt auf dem Hof verteilt, wo jeden Tag viele Vögel Grassamen ernten, und über das, was sich allem widersetzte, freuten sich die Hunde wie über einen knusprigen Snack.
Freitag ist nun abgearbeitet, ab heute darf es gern wieder bergauf gehen, nachdem der ganze gestrige Tag irgendwie Murks war.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende, trotz allem, was derzeit schiefläuft und Schrecken verbreitet.
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