Am Wochenende bin ich über unsere Wiese gegangen und habe mich gefreut, dass wir vergessen hatten, die Batterie vom Rasentraktor aufzuladen.
Da stand so viel wunderschöner Sauerampfer zwischen dem Gras und die anderen Wildkräuter wachsen auch schon, sind aber noch zart genug, um zu schmecken. Das ist seit meiner Kindheit so, einmal im Jahr, ganz zu Beginn des Frühlings, wird eine Soße quer durch den Garten zubereitet. Aber nicht wie die Frankfurter grüne Soße, sondern mit einer Mehlschwitze und Gemüsebrühe, etwas Milch und dann halt hartgekochte Eier hinein. Zu den Wildkräutern kommen dann auch noch „zahme“ wie Petersilie, Schnittlauch, Dill… Borretsch finde ich so früh im Jahr noch nicht, (auch nicht im Supermarkt bei den frischen Kräutern), aber der kommt dann später zum Einsatz.
Damit haben wir eine Mahlzeit mit viel Kalzium, Vitamin C und Provitamin A, denn ganz wichtig: Die Kräuter werden auf keinen Fall mitgekocht, sondern erst ganz zum Schluss, vor dem Servieren, in die Soße gerührt. Und wer empfindlich ist wegen der Brennesseln, braust die vor dem Hacken kurz mit einem heißen Wasserstrahl über, fertig.
Heute ist es soweit. Kathrin und ich waren eben draußen zum Sammeln, und gleich wird gehackt, geköchelt und dann genossen!
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.