Zum richtigen Zeitpunkt

Manchmal fügt sich einiges. Ein merkwürdiges Gefühl der Ohnmacht, fast schon der Hoffnungslosigkeit hatte mich in den letzten Tagen überzogen. Ein wenig wie das Strampeln des Frosches im Sahnebottich, das erstmal nur ermüdend ist. Um im Bild zu bleiben: heute früh sind gleich zwei Dinge passiert, die dazu führten, dass aus der Sahne langsam Butter wird und ich damit wieder festen Boden unter den Füßen bekomme.

Das erste war meine Tageszeitungslektüre. Unsere regionale Zeitung beschäftigt einen Ombudsmann, der als Mediator zwischen Journalismus und Leserschaft vermittelt. Ein erfahrener Journalist, der noch dazu aus Minden stammt. Klasse Idee.

Er schrieb über das Thema „Nachrichten vermeiden“ und bezog sich auf einen Artikel in der Washington Post vom 8. Juli des Jahres:
https://www.washingtonpost.com/opinions/2022/07/08/how-to-fix-news-media/

Diesen Artikel habe ich mir vorhin einmal genau durchgelesen und eine Übersetzung davon abgespeichert, um im Falle des Falles darauf zurückgreifen zu können. Die Autorin, Amanda Ripley, bringt genau das exzellent auf den Punkt, was in meinem Unterbewusstsein schon längere Zeit herumwabert und was ich nie so richtig benennen konnte. Aber lest am besten selbst.

Das zweite, was mich echt geflasht hat, ist eine WhatsApp-Nachricht mit einem Link zu einem Musikvideo. Die kam heute Vormittag, um einen neuen Song vorzustellen, den wir am nächsten Freitag beim Worship-Abend in unserer Gemeinde neu einführen wollen. Eigentlich waren es zwei Links, einmal zur englischen und einmal zur deutschen Version. Die englische ging mir zunächst rein von der Melodie nahe, aber als ich die deutsche Version hörte, dachte ich „Whoah, genau das ist es, was ich jetzt gebraucht habe! Das meint mich. Genau in diesem Moment ist das MEIN LIED!“

Ich stelle hier einmal die Version mit Text ein, zum mitlesen und nachvollziehen:

Beim Anhören wurde mir einmal mehr bewusst, dass ich viel zu häufig versuche, Dinge allein zu lösen und in den Griff zu bekommen. Oft – bei ganz alltäglichen Schwierigkeiten – funktioniert das auch ganz gut, aber gerade bei Problemen und Situationen, in denen mein kleiner menschlicher Verstand nicht ausreicht, in denen ich mich ohnmächtig fühle, keine Lösungen finden kann, reicht das nicht. Und dann ist es gut und hilfreich, abzugeben an eine höhere Instanz. Es bringt natürlich nicht – Simsalabim – alles sofort ins Reine, aber es erleichtert mein Herz und meine Seele, ich kann befreit durchatmen und nach vorne schauen.

Dazu kam noch als Sahnehäubchen oben drauf der Regen der letzten Nacht. Innerhalb von ungefähr 12 Stunden regnete es bei uns 27 Liter pro Quadratmeter. Schön gleichmäßig und gestern Abend auch beruhigend, duftend und schlaffördernd für mich.

In diesem Sinne: Ich wünsche allen ein erholsames und segensreiches Wochenende.

Mit anderen Mitteln…

Was tut man, wenn es keine öffentlichen Gottesdienste in der Kirche geben darf? Man bastelt sich einen Gottesdienstbaukasten. In diesem Fall für unseren Jugendgottesdienst. Die Idee hatte Julia, und es sollten auch nach Möglichkeit alle daran beteiligt sein, die sonst auch den FAQ, wie er bei uns heißt, gestalten.

Also wurde die Band um Songs gebeten, daraus wurde eine Youtube-Playlist erstellt (mit Texten), weil ja nicht alle unsere Liederbücher zuhause haben. Eine unserer Catering-Feen steuerte einen Tipp bei, was man denn nach dem Gottesdienst (da gibt es bei uns immer ein Bistro) essen könnte. Zutaten für Wraps hat man ja oft zuhause, außerdem wurde das Rezept früh genug bekannt gegeben, dass man noch einkaufen konnte.

Ich hatte die Aufgabe, die Gebete, Psalmlesung und den Impuls beizusteuern. Eigentlich nichts neues für mich, aber die Ausführung hatte es in sich. (Notiz an mich selbst: Wenn die Technikpreise irgendwann mal wieder auf dem Boden angekommen sind, ein Handystativ beschaffen😏)

Am Freitagabend hatte ich den Impuls soweit, dass ich mich ins Büro setzen und filmen konnte. Nach fünf Versuchen, in denen ich mich immer so ungefähr in der Mitte fürchterlich verhaspelt, mir mit der Hand durchs Gesicht gewischt oder das Handy weggekippt hatte, gab ich auf. Die Müdigkeit konnte man mir auf der Aufnahme auch deutlich ansehen…

Neuer Versuch Samstag Vormittag. Ausgeruht, munter, dezent aufgefrischt (Obenrum. Die Beine steckten nach wie vor in Jogginghose, aber die sah ja niemand.) Handy auf der richtigen Höhe und im korrekten Winkel? Check! Text in Augenhöhe? Check! Bildausschnitt nach Möglichkeit ohne die chaotischen Regale im Hintergrund? Check! Okay, dann los.

Erster und zweiter Anlauf: Die Nase juckt. Die Nase juckt immer stärker! Kratz dich jetzt sofort an der Nase, sonst passiert was!!! 😖

Dritter und vierter Versuch: Es kratzt im Hals. Ein Schluck Wasser wäre gut. Wasser steht in der Küche… Ein Schluck Wasser bitte, jetzt sofort! Nein, Wasser steht immer noch in der Küche. Na gut, du wolltest es nicht anders: Hustenanfall. Tränen laufen, nach Luft japsen. Klappe🎬

Wasser holen. Beruhigen. Auf ein Neues. Nachdem ich mich über die ersten fünf Minuten gerettet hab: Handy klingelt. Muss ich drangehen🤪.

Nochmal das Ganze: Ja, jaa, jaaa, es geht auf das Finale zu… „BlingBling“! Das Handy für die Nothotline unserer Kunden piept🙈

Aller guten Dinge sind SIEBEN: Was fehlte jetzt noch? Genau. Unsere Hunde waren sich mitten in der Aufnahme einig, dass sie jetzt auch mal dran wären und veranstalteten spontan ein Konzert🥴😵.

Auf der achten Aufnahme sah ich schon etwas mitgenommen aus, glaub ich. Das war mir dann aber auch egal. Ich habe es dann so gelassen, denn langsam wurde ich heiser und bekam leichtes Kopfklopfen.

Alles wird gut! Denn inzwischen sind alle Bausteine bei Julia angekommen und die schneidet daraus ein Gesamtkunstwerk zusammen. Aber ich freue mich schon wie Bolle, wenn wir uns wieder im Paul-Gerhardt-Haus treffen können!

Und dann feiern wir!!! Deswegen zeige ich dir schon voller Vorfreude ein Video:

Regenbogen und Freudentränen

Von innen nach außen und von außen nach innen. Texte und Fotos

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