
Gestern in der Tagespresse: Ermittler haben den Besitzer eines hochmotorisierten Fahrzeuges gefunden, der bei Geldautomatensprengungen als Fluchtfahrzeug verwendet wurde. Einen Autoverleiher, der einen Mercedes AMG mit gut 600 PS an die Automatenknacker vermietete.
Ich habe mich ja schon immer gefragt, wozu zivile Autos so hochgerüstet sein müssen. Ich komme mit den 69 PS meines Cityflitzers ganz gut klar. Aber ich lasse auch Geldautomaten in Ruhe. Jetzt weiß ich also einen Verwendungszweck.
Das wirft aber neue Fragen auf: Was sagt die Marketing-Abteilung von Mercedes wohl dazu? Sind die begeistert, dass sie so tolle Autos bauen, die sogar von der Unterwelt geschätzt werden? Oder raufen die sich eher die Haare, dass ihre Luxuslimousinen mit solch zweifelhaftem Ruhm bekleckert sind?
Gleiches gilt für Autovermietungsfirmen. Ich weiß es auch nicht, und ehrlich gesagt halte ich immer noch die Ausgangsfrage für viel wichtiger. Es muss doch wohl etwas mit der Verlängerung gewisser Körperteile zu tun haben. Sozusagen Viagra unter der Motorhaube.
Aber was weiß ich schon.
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