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Heute begeben wir uns in den Thüringer Wald. In ein Dorf, wo Weihnachten unter der strengen Regie eines sei über 40 Jahren amtierenden Bürgermeisters für alle Bewohner des Dorfes Pflicht ist.
Protagonist ist ein ausgesprochener Weihnachtshasser, der unversehens in die Rolle des Nikolaus gedrängt wird und mit dieser natürlich entsprechend hadert. Dummerweise wird zu Beginn der Weihnachtssaisoneröffnungsveranstaltung der Pfarrer tot aufgefunden, was dem Bürgermeister die Regiesuppe gründlich verhagelt. Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten, nur soviel:
Das Buch ist sicher nicht so sehr geeignet für alle, für die Weihnachten eine bierernste Angelegenheit ist, deren Traditionen auf keinen Fall in Frage gestellt werden dürfen. Alle anderen, zumal wenn sie etwas schrägen Humor und Wortspielereien mögen, dürften ihren Spaß haben, denn es ist nicht nur locker flockig geschrieben, sondern stellt auch die eine oder andere Frage in Richtung des „Das war schon immer so und das muss auch so bleiben“. Natürlich ist es eine leichte Lektüre, aber es steht ja auch nirgends geschrieben, dass Weihnachtsbücher immer gehaltvoll, besinnlich und bedeutungsschwanger sein müssen. Psst, manchmal darf man auch einfach ein bisschen Spaß haben…
Bibliografische Angaben: Julia Bruns, Die Rache der Weihnachtsgurke, dtv, ISBN 978-3-423-21846-7, € 10,- (Österreich € 10,30)
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