Seit Pfingstmontag wird in unserem Landkreis gestadtradelt – oder stadtgeradelt? Egal, auf jeden Fall wird kreisweit in die Pedale getreten und fleißig mitgetrackt.
Seit Wochen ärgere ich mich schon, dass viele Straßen, auf denen ich unterwegs bin, vor allem am rechten Fahrbahnrand mindestens tiefe Risse aufweisen, aber auch Schlaglöcher, in denen man Blumen pflanzen könnte. Daher hatte ich mich auf die Möglichkeit gefreut, Schäden über die App zu melden. Das scheint allerdings bei uns nicht zu funktionieren. Dann eben „nur“ Radfahren. Auch gut. Seid ihr auch dabei?
https://www.stadtradeln.de/darum-geht-es
Mit einigen Leuten aus dem Umfeld der Gemeinde habe ich ein kleines Team zusammengestellt. Die Motivation, das Auto stehen zu lassen, steigt mit jedem Kilometer, der sich in der Teamstatistik ansammelt. Und wer nicht von Anfang an dabei ist, kann auch manuell nachtragen, wenn er im Aktionszeitraum schon Touren gefahren ist.
Das Coole an der Sache: Nach Ende des gesamten Zeitraums (also ab Oktober) werden die getrackten Strecken anonymisiert von der Uni Dresden ausgewertet, so dass Kommunen erfahren, wo es Schwerpunktstrecken gibt, ob die Menschen dort fahren, wo es erwartet wird oder an ganz anderen Stellen unterwegs sind. Mit diesen Ergebnissen soll die Fahrradinfrastruktur erweitert und ausgebaut werden. Also im weiteren Sinn ist es auch ein Projekt in Richtung „Citizen Science“.
Das Coole für mich persönlich: Ich merke mit jeder Fahrt, dass ich Energie erzeuge und offensichtlich auch speichere. Körper und Kopf werden leistungsfähiger, je mehr ich Rad fahre. Daumen hoch!
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