
Wie die Zeit vergeht. Und wieder ein Schritt weiter. Habe ich mich in der vergangenen Woche damit beschäftigt, was mich trägt, vor allem in unruhigen Zeiten, so wird es diese Woche richtig hell. Denn das Motto der Woche lautet:
Und wie ich strahle!
Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind. So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.
Matthäus 5,14-16 (Luther 2017)
Klingt ja nicht gerade bescheiden. Eher nach „Tue Gutes und rede darüber“ als nach der altbekannten Forderung, das Gute still und selbstverständlich zu tun, ohne große Worte darüber zu verlieren. Und trotzdem geht es nicht um Selbstbeweihräucherung oder ein großkotziges Herzeigen der eigenen Fähigkeiten und Leistungen. Sondern eher um ein souveränes, sicheres Auftreten, einhergehend mit der Aufgabe, ein unaufdringliches Vorbild abzugeben.
Und ist es nicht vor allem eine sehr liebevolle Zusage?
Ihr seid das Licht der Welt! Wir sind es, die unsere Welt zum Guten wenden können. Wir müssen dafür nicht auf einen Impuls von außen oder den großen Zampano warten. Es liegt in unserer Hand. Niemand ist zu klein oder unbedeutend.
Fordernd ist es allerdings auch: Ihr seid das Licht der Welt. Also kommt in die Hufe, macht was draus. Seht zu, die Zukunft auf die Reihe zu bekommen.
Wie auch an vielen anderen Stellen in der Bibel wird deutlich: jeder kann etwas beitragen, aber jeder soll auch etwas beitragen. Beides gehört zu unserer Verantwortung. Oder wie es bei der Vorstellung der Agenda 2010 hieß:
Fördern und Fordern. Das Eine geht nicht ohne das Andere.
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