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In diesem Kapitel, „Essen & Verdauen“ geht es nicht nur um Rindfleisch, Soja und Methan. Auch nicht um den völligen Fleischverzicht. Es geht vor allem um Bewusstsein. Bewusster Konsum ebenso wie bewusster Verzicht. Das bewusst werden, dass wir mit jedem Kilogramm Fleisch eigentlich einen 20-Liter-Eimer Gülle mitkaufen müssten. Das Wissen darum, dass im Fleischpreis die Umweltfolgen der Produktion nicht im Geringsten berücksichtigt sind.
Warum essen so viele Menschen Fast Food, das bis auf die Kalorien und den Fettgehalt so ziemlich aller Nährstoffe beraubt ist, und meinen dann, sie müssten den Mangel mit teuren Vitamin-Präparaten ausgleichen? E.v.H. äußert die Vermutung, dass gesundes Essen viel erfolgreicher wäre, wenn man es in Pillen pressen und einblistern würde. Ich schätze, so ganz schief liegt er nicht damit.

Warum meinen wir, überteuerte „Superfoods“ aus weit entfernten Ländern zu benötigen, deren Produktion (fast ausschließlich für den Export) dort beispielsweise zu Wasserknappheit für die eigene Lebensmittelproduktion führt? Weil Chia besser klingt als Leinsamen? Oder Goji einen exotischen Touch hat, anders als Heidelbeeren?
Das sind nur einige wenige Denkanstöße aus diesem Kapitel. Weil das Thema Essen fast so viel Konfliktpotenzial bildet wie Religion oder Politik, ende ich hier und lasse euch allein grübeln, ob eine abwechslungsreiche, gleichermaßen gut schmeckende und gesunde Ernährung nicht auch ohne diesen Schnickschnack auskommt.
Zum Anfang dieses Lesetagebuches geht es hier, für alle, die den Einstieg verpasst haben.
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