Meine Uhr und ich sind uns im Augenblick nicht ganz einig.
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Egal, wie des Nachts meine Schlafkurven aussehen, wie hoch die Anteile des Wachliegens sind und was sie als „mentale Erholung“ errechnet, die Uhr behauptet hartnäckig seit zwei Wochen, dass ich exzellent schlafe, egal wie gerädert ich mich am Morgen fühle. Die roten Striche sind Wachphasen. Typischerweise sieht mein Schlafrhythmus aus wie auf der linken Grafik. Vorgestern entstand die rechte Ansicht. Da habe ich tatsächlich, weil ich extrem wach war, mitten in der Nacht über eine Stunde gelesen.
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Die Grafik stammt aus der letzten Woche. Nach einer Nacht mit vielen Grübeleien, aber mehr oder weniger im Halbschlaf oder in der Traumphase hat das Programm zwar erkannt, dass meine mentale Erholung nur so mittelprächtig war. Warum es trotzdem die gesamte Schlafzeit so hoch bewertet hat, bleibt wohl ein Geheimnis des Algorithmus…
Warum ich so etwas einerseits intimes und andererseits recht profanes hier ausbreite? Nun, ganz einfach: Den Schlaf zu tracken ist eine Spielerei, die ich mit mildem Interesse regelmäßig durchführe. Eher zur Selbstbestätigung, dass die Uhr (die tatsächlich zuverlässig aufzeichnet, wann ich nachts zwischendurch aufwache) auch ihre anderen Funktionen, also Blutdruck und Puls messen, ordentlich erfüllt. Denn diese helfen mir als ein Baustein unter mehreren, meinen Gesundheitszustand aus verschiedenen Perspektiven einzuschätzen.
Ich kann das aber auch auf andere Bereiche übertragen. Denn Algorithmen begegnen uns in vielen Bereichen. Unter anderem beim beim Onlineshopping, der Auswahl unserer Zeitungslektüre und TV-Sendungen oder unserer bevorzugten Wanderrouten. Bei der Reiseplanung ebenso wie der Rezeptauswahl in den Koch- und Backforen, sowie in vielen anderen Bereichen. Und ebenso wie bei der Überwachung von Körperfunktionen kann das hilfreich sein, aber wir sind gut beraten, immer auch andere Quellen mitzubedenken. Damit wir uns nicht irgendwann blind darauf verlassen, dass „Kunden, die dieses Buch in ihren Warenkorb legten, interessierten sich auch für….“ stets die beste Wahl für uns ist.
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Solche Spielereien sind nichts für mich. Die würden mich irgendwie zu sehr unter Druck setzen. Die einzige „Gesundheits“-App, die ich auf meinem Handy installiert habe, ist der Schrittezähler. 😉
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Ich habe über ein Jahr intensiv überlegt, ob ich mir so eine Uhr kaufe. Letzten Sommer war es dann soweit, als mich das Problem mit dem Schwindel so genervt hat. Ich wollte wissen, ob das was mit meinem Bluthochdruck zu tun hat.
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So was ist natürlich ein triftiger Grund, sich solch eine Uhr anzuschaffen.
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Und? Was ist zutage gekommen? Besteht da ein Zusammenhang?
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Eher nicht. Aber nachdem ich drei Monate relative Ruhe hatte, ist der Schwindel seit ein paar Wochen wieder da🙄
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