Zwischenbilanz II

Nach zwei Wochen Stadtradeln sieht meine persönliche Erfahrung überwiegend positiv aus. Mein Weg zur Arbeit morgens bietet mir ein paar sehr erfreuliche Ausblicke. Jedenfalls, wenn ich nicht den kürzesten Weg, sondern den schöneren nehme. Dann muss ich nicht eine für Radfahrer entweder umständliche (Fußgängerüberwege) oder gefahrenbehaftete (wie in der Fahrradschulung vor 46 Jahren gelernt als Linksabbiegerin auf der korrekten Fahrbahn zwischen Bussen, Autos und Transportern) Kreuzung überwinden, sondern kann unter Umständen junge Feldhasen oder Fasane beobachten.

Die Porta Westfalica im Frühnebel ist atmosphärisch sehr schön. Vor allem an Sonntagen auch ausgesprochen ruhig. Und dann kann es auch passieren, dass ich ganz allein auf dem Tunnelrücken des Weserauentunnels den Weserradweg entlangfahre und auf einmal eine Bekannte treffe, die einen Morgenspaziergang mit ihren Hunden macht. Nette Unterhaltung inbegriffen, denn sie hat Zeit. Sie wird den Tag mit den Hunden auswärts verbringen, da ihr Mann Honig schleudert und dort keine Hundehaare oder so hineingelangen sollen.

Morgens früh ist sogar noch am Barkhauser Fähranleger Ruhe. Keine Kanuten, die Boote ein- oder aussetzen wollen, keine Inlineskater, die mit ausholenden Bewegungen so unverschämt wach wirken und auch noch den Weg in seiner ganzen Breite von ungefähr drei Metern benötigen. Keine Radfahrer, die an der Blue Bar einkehren und keine Kinder, die auf dem Spielplatz herumtoben. Ich kann also unbekümmert fotografieren, ohne auf die Rechte anderer am eigenen Bild Rücksicht nehmen zu müssen. Die Fitnessgeräte (rechtes Foto) sind neu, die habe ich letztes Jahr noch nicht dort gesehen. Demnächst werde ich sie bestimmt auch mal ausprobieren…

Letzte Woche hatte ich auch Gelegenheit, meine Regenkleidung auf Dichtigkeit zu testen. Ich habe die schon ein paar Jahre, aber sowohl Hose als auch Jacke erfüllen immer noch brav ihren Zweck. Und meine Gummistiefeletten aus Heiligenhafen halten auch die Füße trocken. Zur Vorsicht hatte ich in der Packtasche ein trockenes Sweatshirt und ein Handtuch, beides brauchte ich nicht.
Durch meine Fahrten nach Bad Oeynhausen und zurück habe ich ein paar neue Anregungen, wo es mal auf einer sonntäglichen Radtour eine Einkehr geben könnte.

Auf der Negativseite steht eigentlich nur eine Kleinigkeit, die nicht mal ursächlich mit dem Radfahren zu tun haben muss: Das linke Knie zickt herum, aber mein Hausarzt hatte mich schon vorgewarnt, der Meniskus könne sich jederzeit mal wieder melden, dass er auch noch da ist. Na dann.


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Autor: Annuschka

Ostwestfälisch beharrlich, meistens gut gelaunt, Buchhändlerin, Ehefrau, Mutter von drei tollen Töchtern, Hundemama, Jugendarbeiterin (in zeitlicher Reihenfolge des Auftretens). Mit vielen Interessen gesegnet oder geschlagen, je nach Sichtweise ;-)

2 Kommentare zu „Zwischenbilanz II“

  1. Gute Besserung für Dein Knie.

    Zum Thema „Mobilität“ muss ich sagen, das der Bericht vom 03.06. im MT bzw. MT online über das Einstellen der Bahnfahrten ab Petershagen, wieder mal zeigt, das alles getan wird, um eine Verkehrswende „abzuwenden“. Statt den Takt aufzubauen, wird der komplett gestrichen

    Gefällt 1 Person

    1. Danke, das Knie ist nicht weiter tragisch, es nervt nur dann und wann. Passt also zu mir😉.

      Was den Bericht im MT angeht, vor allem in dem Zusammenhang, dass auch das neue Mobilitätskonzept vorgestellt wurde (mit zwei Schnellbusanbindungen nach Bohmte), müssen sich die Petershäger wirklich komplett vereimert vorkommen. Um es mal einigermaßen dezent auszudrücken.
      Manches ist einfach unverständlich…

      Like

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