Was tut „man“ bzw. was tun wir am Tag der Arbeit?
Einen geschäftlichen Termin auswärts wahrnehmen. Sehr gut gewählt, denn auf der Autobahn waren keine LKWs unterwegs (dafür kam man auf manche Park- oder Rastplätze nicht mal mehr drauf) und auch der Treffpunkt ließ sich stressfrei finden, weil in der Innenstadt von Baunatal ebenfalls nix los war.
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Der erste Eindruck vom Hotel, in dem wir tagten, war ein Schild im Bürofenster:
„Offen für Vielfalt“. Der zweite bestätigte das, denn die Vielfalt erstreckt sich auch auf vierbeinige Gäste. Im Eingangsbereich gibt es ein Hundebistro mit Snacks, Tüten, einem großen Wassernapf, Utensilien zum Säubern der Pfoten und einem Hundefreunde-Buch zum Reinschreiben (eher für Herrchen und Frauchen). Dazu ein Fach mit Hundekissen verschiedener Größen. So explizit habe ich das noch nirgends gesehen. Toll.
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Baunatal ist der Standort des VW-Werkes Kassel, worauf die Stadt offenkundig sehr stolz ist. Überall finden sich Modelle des Käfers, schätzungsweise im Maßstab 1:3, die wie eingelaufene Originalkäfer aussehen.
Eine sehr charmante Stadtmarketingvariante, denn man weiß nie, wann und an welcher Stelle man als Besucher der Stadt den nächsten findet😊.
Auf der Fahrt durch OWL und das hessische Bergland fiel mir immer wieder auf, wie schön es aussieht, wenn die Bäume das noch frische, unverbrauchte und nicht mit Straßenstaub überzogene Grün tragen.
Schattenseite: die relativ vielen absterbenden oder bereits toten Bäume fallen richtig auf. Sie stehen, wie Pricken im Watt anmutend, zwischen den gesunden Bäumen.
Nadelbäume sind Steuerbordpricken, Laubbäume markieren Backbord, so sieht es für mich aus.
Die drei trockenen Jahre hintereinander haben das Immunsystem vieler Bäume so in Stress versetzt, dass der Wasserüberfluss im Jahr 2023 sie häufig für Schad-Pilze so anfällig gemacht hat, dass sie dem nichts mehr entgegensetzen konnten. Neben anderen Ursachen ist das offenbar in diesem Frühjahr ein großes Problem, wie mir im Februar der Forstunternehmer erzählte, der unsere Birken gefällt hat.
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Und so geht es in das zweite Trimester des Jahres. Waren es gestern noch 28 Grad, soll es Morgen nur noch die Hälfte sein. Der Kohlrabi, der Lauch und die Ringelbete kommen trotzdem ins Hochbeet.