Die Beschäftigung mit dem Grundgesetz hat erstmal Pause. Am Donnerstagabend waren wir bei der Kundgebung auf dem Hausberger Marktplatz, das Beweisfoto bleibe ich euch schuldig, darauf sind zu viele Leute zu gut zu erkennen. Aber laut Lokalpresse waren 350 bis 400 Menschen zusammengekommen.
Es gab Reden der Bürgermeisterin und der Superintendentin, die sich mit dem Recht auf Gleichberechtigung von Männern und Frauen und der Menschenwürde sowie dem Recht auf freie Wahl der Religion / Weltanschauung befassten. Ein Wahlportaner mit georgischen Wurzeln ging in seinem Beitrag eindrücklich auf die Unterschiede von Demokratie und Autokratie ein und die Schülersprecher des Gymnasiums wagten den Blick in die Zukunft und wünschten sich von den anwesenden Erwachsenen, dass diese bei ihrem Wahlverhalten für Europa und auch ihren Entscheidungen für unser Land jüngere Menschen im Blick haben mögen. Denn auch die, die in diesem Jahr Erstwähler seien oder noch nicht wählen dürfen, hätten den tiefen Wunsch, ihr Leben in den nächsten Jahren und Jahrzehnten in einem sicheren Land mit einer sauberen Umwelt und einem funktionierenden Sozialwesen friedlich leben zu können. Nachvollziehbar, yes!
Gestern habe ich Zwischenbilanz gezogen bei der Auto-Umfrage, habe eure Antworten in ein Raster eingesetzt und auch bereits mit den Ergebnissen gearbeitet. Ich würde mal sagen, mindestens der halbe Rohbau des Projektes steht. Bis Ende Juni habe ich Zeit, das Ganze fertigzustellen, aber so lange möchte ich nicht warten.
Denn ebenfalls Ende Juni endet der erste Durchgang des Schreibwettbewerbs der Schule des Schreibens, die Geschichte dafür plotte ich auch schon und möchte bald zum Schreiben kommen.
Nachmittags reichte es mir dann mit der Schreibtischarbeit. Der erste Durchgang des Holunderblütensirups, den ich vor Pfingsten (also noch im Vollbesitz des Blütenpollens vor dem Regen) angesetzt hatte, war gut durchgezogen und konnte abgeseiht, aufgekocht und abgefüllt werden. Nachdem er fertig war (puh, ich hatte gerade genügend Flaschen), kamen die Erdbeeren dran, die unsere Tochter am Donnerstag nach der Arbeit im Erdbeerhäuschen mitbekommen hatte. Einen Teil davon hatten wir abends noch verputzt, aus dem Rest kochte ich die erste Marmelade des Jahres.
Damit ich auf das erforderliche Kilogramm Früchte kam, schnitt ich noch das Fruchtfleisch von zwei Orangen dazu. Eine überaus leckere Kombi, stellte sich heraus.
Heute ist mal Putzen dran. Wie gut, dass ich bei einer Autorin, die ich hier nicht outen möchte, auf dem Blog gelesen habe, dass auch sie dieses Jahr noch keine Fenster geputzt hat (weil sie ihren neuesten Titel unbedingt fertigstellen musste, die Deadline rief energisch). Da fühle ich mich gar nicht mehr so als Totalversagerin. Es ist auch nicht so, dass ich überhaupt nicht gern putze, wobei ich mich schon eher durchbeiße, weil mir das Ergebnis gefällt. Aber mit den arthrosegeplagten Händen macht es augenblicklich überhaupt keinen Spaß, weil ich mir die Fingerknöchel hinterher immer sonstwo hinstecken könnte…
Einiges habe ich schon geschafft. Da ich allein zu Hause war, konnte ich zwei Playlists durchhören, ohne jemanden zu stören. Nur Kalle guckte manchmal ein wenig sparsam, wenn ich laut mitsang („Country roads, take me home…“😂)
So! Kaffeepause beendet, weiter geht’s. Ich wünsche allseits ein schönes Wochenende und viele leckere Erdbeeren…
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