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Manchmal läuft es einfach gut.
Hilfreich sind dafür dann und wann Lektionen in den Lernheften, die ein „Aaaaah!“ im Kopf erzeugen. Oder die Erkenntnis, dass ich so manches, was als Tipp oder Werkzeug empfohlen wird, schon seit Jahren mache.
Das können so schlichte Dinge sein wie:
Alles, was mir alltäglich begegnet und mich anspricht, kurz aufschreiben. Menschen in ihrem ganz normalen Verhalten beobachten. Übrigens bevorzugt Menschen, denen ich nur ganz kurz begegne, denn da gibt es so viele Möglichkeiten, in welche Richtung ihr Verhalten gedeutet werden kann.
Stichworte, die mir durch den Kopf gehen, mitsamt der Assoziationen auf Karteikarten schreiben und alphabetisch archivieren.
Interessante Zeitungsartikel sammeln. Egal ob digital oder aus Zeitungen rausgerissen (Quellenangabe und Datum nicht vergessen).
Zu den „Aaaaah!“-Sätzen gehören diese: „Viele Autoren sind eifrige Zeitungsleser – um Probleme und Tendenzen frühzeitig zu erkennen. Nicht selten lassen sie sich von Zeitungsmeldungen (etwa aus der Rubrik ‚Vermischtes‘) inspirieren. Aber jeder wird dem Thema die eigene Prägung verleihen.“ oder „Ein Autor weiß nicht unbedingt mehr von der Welt als seine Leser – aber er nimmt sich die Zeit, seine Beobachtungen in Worte zu fassen.“
Sie nehmen mir das unangenehme Gefühl, eine nerdige ‚Stalkerin‘ zu sein, die versucht, Mitmenschen die Geheimnisse ihres Handelns abzugucken oder jeden noch so unwichtigen Informationsschnipsel in Messie-Manier zu horten, bis die Festplatte aus allen Nähten platzt. Von nix kommt schließlich nix.
Und dann flutscht es anschließend für eine Weile richtig gut, beim Plotten ebenso wie beim Schreiben. Ich bin motiviert, kann die Müdigkeit, die mit dem latenten Rheumaschub einhergeht, beiseiteschieben und die Kreativität genießen. (Sogar ohne Schuldgefühle gegenüber dem, was jetzt, wo ich schreibe, alles an Hausarbeit liegenbleibt. Verrückt, oder?)
Außerdem habe ich festgestellt: Trotz des großartigen Schreibprogramms Papyrus Autor, das eine Art eierlegende Wollmilchsau für Autoren ist, hilft es mir, zunächst einmal alle Ideen als Mindmap auf einen Zeichenblock zu kritzeln, mir Listen und Tabellen anzulegen, die wichtigsten Eckpunkte und Themenbereiche ganz altmodisch aufzuschreiben.
Vermutlich, weil verschiedene Sinne angesprochen werden: die Filzstifte haben einen spezifischen Duft, das Schreiben damit auf dem Zeichenblock ergibt kratzende Geräusche, ich spüre den Stift in der gesamten Hand und ich sehe in bunten Farben das Wachsen der Inspiration auf dem weißen Papier.
Damit ist – bis auf das Schmecken – der erste Schreibprozess ganzheitlich und findet nicht nur in Kopf und Fingerspitzen statt.
Danach kann es dann am PC losgehen. Wenn ich es jetzt noch schaffe, die kreative Energie so einzusetzen, dass sie etwas regelmäßiger fließt statt im Schwall über mich zu kommen, bin ich einen großen Schritt weiter.
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was meinst du da mit Schreibprogramm? Papyrus Autor hab ich noch nie gehört.
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Das wurde unter anderem von oder mit Andreas Eschbach entwickelt, es ist eine professionelle Autorensoftware, da kannst du Charakterkarten, Recherchedaten, Mindmaps, alles mögliche halt, einbauen.
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Cool. Wahrscheinlich für Äppel?
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Nee, Windows. Ich mag nur analoge Äpfel😉
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Okay, läuft trotzdem nicht bei mir, da ich Linuxer bin..
Mit den Äpfelchen geb ich dir absolut recht
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https://linux-content.org/papyrus-autor-linux-installation-wine-terminal-lutris/
Nur zur Info …
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Oh, danke. Das probier ich mal aus.
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Klingt gut!
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Ja, solange es anhält…😉
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