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den Pegelstand habe ich mir nicht notiert. Über 650 cm auf jeden Fall…
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Das letzte Foto zierte den Beitrag Zwischenbilanz II vom Montag. Etwas höher als normal (der gleichwertige, also „normale“ Wasserstand ist dort 152 cm), aber im Rahmen des Üblichen.
Nach dem heftigen Hochwasser um den Jahreswechsel musste der Schiffsanleger vom ersten Bild komplett entfernt werden, weil seine Dalben sich durch die Macht des Wassers total verzogen hatten. Bei diesem Hochwasser musste die Stadt Minden sogar die Mehrzahl der Brunnen abschalten, weil verunreinigtes Wasser hineingeraten war. Diese Brunnen liegen meist in der Nähe der Weser. Viele Mindener mussten einige Wochen ihr Trinkwasser abkochen, also nicht dramatisch, nur lästig, die Folge.
Wenn ich heute die Berichte aus Süddeutschland sehe, dazu die Erinnerungen an die Ahrtal-Flut und noch weiter zurück die Flutkatastrophen an Elbe und Oder vor 11/12 Jahren, dann kann ich nur dankbar sein, wie glimpflich hier alles abgelaufen ist. Und den Betroffenen und Helfern viel Mut, Kraft und gutes Gelingen wünschen. (Fünf Wasserrettungszüge aus OWL sind auch in Bayern, wie gut, dass die an Himmelfahrt noch eine großangelegte Übung absolviert hatten.)
Aber selbst unsere beschauliche Weser kann uns innerhalb eines relativ kurzen Zeitraumes ganz unterschiedliche Zustände zeigen, wie die Fotos verdeutlichen.
Und ich frage mich: Ist es nicht wirklich höchste Zeit, dass wir uns der Natur wieder mehr annähern, statt sie unseren Zwecken anzupassen, in Korsette zu zwängen, ihr den Raum zur Ausbreitung nehmen, sie versiegeln?
Langsam sollten wir wissen, dass wir sie nicht „besiegen“ können. Unsere Vorfahren waren sich dessen besser bewusst.