YouGov-Umfrage

Vor ein paar Wochen habe ich mich bei YouGov angemeldet. Meinungsforschung finde ich interessant und wollte mal sehen, wonach die Leutchen so fragen. Gestern bekam ich keine neue Umfrage angeboten (die kommen ungefähr einmal pro Woche), sondern Ergebnisse präsentiert.
Und die haben einen großen Unterhaltungswert:

Ich habe dieses Jahr überhaupt nicht gebastelt. Daher: Dank an Pixabay …

Es geht um Ostern, was wohl sonst in dieser Woche. Erstmal war ich erstaunt, dass auch in diesen säkularen Zeiten 63 % der Deutschen Ostern für ein aufrichtiges Fest halten. Spontan fragte ich mich, was das denn sein könnte, ein aufrichtiges Fest.
Die Lösung: ein Fest, das noch eher die Traditionen bedient und nicht so durchkommerzialisiert ist.

Gut, wenn ich die Werbung im TV und anderswo sehe, vermute ich stark, dass zumindest die Süßwarenindustrie Ostern sehr stark ausschlachtet.
Bei einigen Leuten, die durch das Einkaufszentrum mit Spielwarenmarkt ihre Wagen schieben, scheint der Kommerz ebenfalls voll zugeschlagen zu haben. Aber im Großen und Ganzen stimmt es schon, Ostern ist nicht wie Weihnachten das klassische Geschenkfest.
Was vermutlich ein Grund dafür ist, dass 60 % der Befragten Weihnachten bevorzugen. Wobei eigentlich ja Ostern für die Christenheit bedeutsamer ist als Weihnachten.
Gut, okay, Jesus musste erstmal überhaupt geboren werden, um sterben und auferstehen zu können. Aber seine Hauptaufgabe, die Übernahme unseres Versagens und unserer Schuld, war nun mal erst erledigt, als er mit diesem Riesen-Rucksack an menschlichem Schrott auferstand und ihn dann auch noch zu seinem Vater brachte.

Wirklich amüsant wird die Umfrage aber bei den wirklich harten Glaubensfragen:
Nur 24 % der befragten Menschen färben ihre Ostereier selbst. Echt jetzt?
Was machen die denn alle am Karfreitag, wenn sie nicht Färbetabletten in leere Marmeladen- oder Wurstgläser legen, mit Essig beträufeln, kochendes Wasser aufgießen und die sorgfältig im Suppentopf hartgekochten Eier liebevoll in die Farbbäder tunken? Und vielleicht sogar nach dem Färben noch zärtlich mit einer Speckschwarte abreiben, damit sie schön glänzen?
Und vor allem: wie kommen die an bunte Ostereier?
Nun, eine mögliche Antwort gibt es hier, denn wer wüsste besser Bescheid als die Maus, die bewährte Ratgeberin in allen Lebenslagen?

Aber ehrlich gesagt habe ich davon trotz aller technischer Raffinesse nie sehr viel gehalten, denn wer weiß am Ende so genau, wie frisch diese Eier sind? Brrr!

Mein vollstes Verständnis haben dagegen die 30 % antwortenden Personen, die den Schoko-Osterhasen als erstes die Ohren abbeißen. Klar, was denn sonst? Das Hinterteil etwa? Also, ich bitte euch!

Noch (Um-)Fragen?

Autor: Annuschka

Ostwestfälisch beharrlich, meistens gut gelaunt, Buchhändlerin, Ehefrau, Mutter von drei tollen Töchtern, Hundemama, Jugendarbeiterin (in zeitlicher Reihenfolge des Auftretens). Mit vielen Interessen gesegnet oder geschlagen, je nach Sichtweise ;-)

2 Kommentare zu „YouGov-Umfrage“

  1. Ich finde sowohl das Ohren-als auch das Hintern-Abbeißen barbarisch. Ja, das ist ein Problem.
    Gefärbte Ostereier gelten als „verarbeitetes Lebensmittel“. Das hat Auswirkungen darauf, was man mit ihnen machen darf, ohne den Verbraucher darüber informieren zu müssen. Zum Beispiel sind die meist überhaupt nicht frisch (viel älter als die normalen Eier im Handel) und stammen oft aus Käfighaltung im Ausland.
    Morgenkaffeegrüße 🌤️☁️🎶☕🍪

    Gefällt 1 Person

    1. Gegen das erste Problem hilft, nur massive Mini-Häschen zu kaufen, die kann man komplett im Mund verschwinden lassen😊.
      Und was die Eier angeht, genau das, was du dort beschreibst, hält mich davon ab, solche Eier zu kaufen. Und da es die inzwischen das ganze Jahr über zu kaufen gibt, ist darüber komplett die Kontrolle verloren gegangen.
      Auch auswärts esse ich dann lieber kein Ei als so eins.
      Kaffee ist schon aus, ich grüße mit heißem Holunder🍵 (hier grassieren Erkältungen🤧, da beuge ich lieber vor) zurück.

      Gefällt 1 Person

Kommentare sind geschlossen.

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