Forgotten Garden

Innerhalb eines halben Jahres das zweite Buch der Autorin, das ich gelesen, genossen und mitgefiebert habe. Das erste war dieses hier:

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Auch beim zweiten Titel war ich hin und weg von der Atmosphäre, die mich ins Geschehen zog. Ich kann es nicht wirklich gut beschreiben, ich fühlte mich „mitgenommen“ im doppelten Wortsinn: mit in die Handlung einbezogen, aber auch gefühlsmäßig im Sinn von „das hat mich fertiggemacht“. Zwei- oder dreimal habe ich erwogen, das Buch an die Seite zu legen, weil ich das Gefühl hatte, es würde mir alles zu dicht, zu nah, zu intensiv. Ich bin froh, dass ich es nicht getan habe.

Luisa ist in Trauer gefangen, lässt sich in einem ungeliebten Job von ihrer Chefin terrorisieren und möchte am liebsten unsichtbar sein. In dieser Situation bekommt sie eine riesige Chance: Aus einem verlotterten Fabrikgelände in einer abgehängten Stadt soll sie einen Gemeinschaftsgarten gründen.
Sie weiß nicht, ob sie dieses leisten kann, traut sich selbst nicht viel zu, aber sie lässt sich breitschlagen, das Gelände zu besichtigen. Und entschließt sich, den Auftrag anzunehmen.
Vor Ort stößt sie auf Widerstände, denn ihren Gegenübern, den Bewohnern der Stadt, geht es nicht viel anders als ihr. Aber sie findet aus ungewohnter Richtung auch Unterstützung…

Sharon Gosling hat eine sehr sympathische Art zu schreiben, das Buch vereint mal wieder Leichtigkeit und Romantik mit spannendem Wissen. Sie kann eben ihre Herkunft aus dem Journalismus nicht verleugnen. Wenn du auf der Suche nach einem Unterhaltungsroman mit Hintergrund und ernsten Tönen bist, dann bist du hier richtig.

Bibliographische Angaben: Sharon Gosling, Forgotten Garden, DuMont Verlag, ISBN 978-3-8321-6719-6, 13,- €