Etwas abgewandelt: Vegetarisch
Auch wenn mein Mann meist nur mäßig begeistert ist (der ist ja auch „zugezogen“😉) und unsere Tochter „lange Zähne“ kriegt (Verräterin…), einmal im Winter muss es sein. Das zweite Ostwestfalengericht, das die Region im kalten Halbjahr wärmt.
Wobei mich zunächst interessiert: Wofür haltet ihr das, was auf dem ersten Foto zu sehen ist?
Ich muss allerdings zugeben, dass meine Variante dieses Eintopfes optisch nicht viel mit der Originalversion gemeinsam hat. Es fehlt das Fleisch, je nach Vorliebe wird normalerweise Schweinebauch, Speck, Rauchendchen (als Kind dachte ich immer „…entchen“🦆😂) oder Kotelett verwendet.
Meine Mutter kochte „es“ mit Koteletts, was den Nachteil hatte, dass im fertigen Essen immer kleine Knochensplitter herumschwammen, an denen ich mich gern mal verschluckte. Aber wenigstens war das Essen nicht so fettig wie mit Bauchfleisch.
Ich löse auf:
Es handelt sich um eine schöne, hellgelbe Steckrübe. Und da ich sie vegetarisch zubereite, koche ich sie auch ziemlich anders als von Mama gelernt.
Ich schäle die Rübe und schneide sie in mundgerechte Stifte, die ich in einer Mischung aus Butter und etwas Ahornsirup andünste. Dazu kommen ungefähr ebenso viele Kartoffeln (gern mehligkochend) in Würfeln und zwei bis drei Möhren in dünnen Scheiben. Und ein Esslöffel voll Zwiebelpaste (im Mixer mit Olivenöl und Salz pürierte Zwiebel) sowie etwas Rauchsalz für die Würze. Mit Gemüsebrühe gieße ich alles auf, bis das Gemüse bedeckt ist und lasse es ungefähr 20 Minuten köcheln. Abgeschmeckt wird es mit einer ordentlichen Prise gemahlenem Pfeffer für die gewünschte Wärme.
Mein Mann und ich mögen es gern, den fertigen Eintopf noch mit frischen Zwiebelwürfeln zu bestreuen und wenn ich vorher daran denke, hole ich ihm noch aus Nachbars Hofladen ein paar Pfefferbeißer.
Guten Appetit!
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Schönes, einfaches und bestimmt auch sehr leckeres Rezept. Die Pfefferbeißer will ich aber auch!
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Also für meinen Mann sind die Pfefferbeißer bestimmt das Beste daran, auch wenn er letzte Woche leider darauf verzichten musste. Als mir der Gedanke kam, war der Hofladen schon zu. Ich fühle mich fast geschmeichelt, dass du so optimistisch „bestimmt sehr leckeres“ schreibst. Die allermeisten Leute verziehen das Gesicht😂.
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Gut, Steckrübe habe ich auch gedacht. Habe ich als Kind in Hamburg oft gegessen!
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