… und ein bisschen Irritation, weil der Editor von WP verrückt zu sein scheint. Also, verrückt im Sinne von: mehr nach links gerutscht. Wo ist die Mitte hin, wenn man sie braucht? Eine Frage, die ich mir übrigens in mehreren Zusammenhängen stelle. Aber ich schweife ab.
Der zweite Socken mit der neuen Signature der West Yorkshire Spinners aus dem Woolhouse ist in Arbeit. Weil die Tochter grundsätzlich zwei unterschiedlich bekleidete Füße bevorzugt, dieses Mal in feurigen Farben. Auch schön.
Da der Herr des Hauses immer noch in der dänischen Südsee unterwegs ist, erledigt die Herrin verschiedene Sachen, was so anliegt um diese Jahreszeit. Allerdings in kleinen Dosen, da die Hände zuverlässig, aber lästig nach einer halben Stunde mit der Rosenschere oder beim Krauten anschwellen, fast wie Bärenpranken. Selbst der Ehering geht nicht vom Finger. Nicht, dass ich ihn dauerhaft entfernen wollte (obwohl es sinnvoll sein könnte, ihn an einer Kette um den Hals zu tragen), aber ich hätte mir gern die Hände eingecremt, ohne den Ring mit einem Fettfilm zu versehen. Na ja, ein bisschen Verlust ist immer…
Das Hochbeet habe ich neu befüllt und auch gleich zwei Reihen Spinat und eine Reihe Radieschen gesät. Und eine Knoblauchknolle, die zu keimen begonnen hatte, habe ich in Zehen aufgeteilt und dazwischen gepflanzt. Nun warte ich mal ab, was daraus wächst.
Die Forsythie, die zwar zuverlässig dazu taugt, mir den Zeitpunkt für den Rosenschnitt anzuzeigen, aber ansonsten nur reine Deko ist (kein Bienchen wird dort satt) habe ich heute mal komplett auf den Stock gesetzt. Wenn der Boden darunter und rundherum gelockert ist, werde ich Wildkräuter aussäen, die alles bedecken, blühen und nicht nur schön aussehen, sondern auch Nektar spenden. Aber erstmal müssen meine Finger wieder abschwellen. Tippen geht gerade noch. Eine dicke Fliege sucht hyperaktiv den Ausgang aus dem Büro und nervt.
Gestern habe ich die dreizehnte Einsendeaufgabe abgeschickt und heute bin ich über einen Literaturwettbewerb für Debütanten gestolpert, an dem ich vermutlich teilnehmen werde. Ich habe mir alle Unterlagen ausgedruckt und sogar schon eine Idee zum Thema. Beizeiten mehr dazu, heute nicht.
Gottesdienstplanungsbedingt geht mir das Thema „Leid, der Umgang damit und wie finde ich Hoffnung in der Verzweiflung?“ nicht aus dem Kopf. Das muss aber noch ein paar Tage vor sich hin gären, ehe ich dazu etwas schreiben kann.
Ein ganz normaler Apriltag also. Alles im grünen Bereich.
Das Leben ist ein langer ruhiger Fluss? Manchmal schon.
Calm down. Wir lesen uns.
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