Heute früh aufgewacht mit der Radiomeldung des Angriffs des Irans auf Israel. Diverse Kriege, Krisen und Katastrophen rollen anscheinend ungebremst von mehreren Seiten auf uns zu. Was erreicht wen zuerst?
In der Online-Tageszeitung habe ich eben darüber gelesen, wie viele KommunalpolitikerInnen sich ernsthaft Gedanken über ihren Ausstieg aus der Lokalpolitik machen, weil sie nicht nur für alles verantwortlich gemacht werden, was in „ihren“ Orten schiefläuft, bepöbelt oder persönlich verfolgt werden, sondern weil sich handfeste Drohungen von Sachbeschädigung, Brandstiftung, Vergewaltigung bis zu Mord inzwischen sogar gegen ihre Familien richten.
Den Artikel von puremyself, den ich euch hier mit freundlicher Genehmigung verlinke, habe ich dementsprechend leicht kopfnickend gelesen, denn ich fühle es selbst, dieses ungute Gefühl, dass man nirgends mehr sicher ist. Nicht immer zum Glück, aber ich ertappe mich immer häufiger, dass ich mich eher frage „Wohin wird uns das alles noch führen?“ als zu hoffen, dass die Menschheit noch mal die Kurve kriegt.
Trotzdem bin ich immer noch überzeugt, dass ein Einigeln, Cocooning oder wie immer man es nennen will, nicht hilft, diese Angst und auch die nicht mehr nur abstrakte Gefahr dahinter zu überwinden.
Ja, ich habe mitunter Angst vor dem, was in meinem Land und in der Welt passiert. Aber ich will mich nicht davon überwältigen lassen, ich stehe zu dieser Angst und gleichzeitig will ich ihr mutig entgegengehen.
Meistens jedenfalls. Manchmal bin ich auch einfach nur müde…