Ein Jahr Schreibstudium

Fast auf den Tag ein Jahr, nachdem ich mich entschlossen habe, das Studium durchzuziehen, ist ein Meilenstein geschafft. Heute habe ich die letzte Aufgabe des Grundstudiums eingesendet.

Meilenstein von Pixabay

Jetzt warte ich ein paar Tage gespannt darauf, was meine Fernlehrerin davon hält. Von der Lösung der Aufgabe und eventuell überhaupt von der Möglichkeit, meine Montagsmotze in Buchform zu bringen. In mir drin vibriert es, ein wenig Mulmigkeit ist auch dabei.

Vor allem bin ich allerdings überrascht über mich selbst, denn …

Bei der Großen Schule des Schreibens kann man das dritte, das Schwerpunktjahr, auswählen zwischen Kinder- und Jugendliteratur und Sachbuch.
Für mich war sofort klar, dass ich den Sachbuchteil mache, weil ich seit ein paar Jahren gut gemachte und unterhaltsame Sachbücher zu schätzen gelernt habe.
Außerdem habe ich einen Mordsrespekt vor Kinderbüchern.
Ich könnte die Krise kriegen, wenn Herr Habeck zum Beispiel als „nur ein Kinderbuchautor“ betitelt wird. Gerade bei Kinderbüchern gilt es nicht nur, spannende Geschichten zu erzählen, sondern viele Einzelheiten zu beachten. Die Sprache muss dem Alter des Publikums angemessen sein, der Inhalt sowieso, die Sinnschritte müssen für Kinder mit unterschiedlicher Leseerfahrung nachvollziehbar sein, der Inhalt, und sei er noch so phantasievoll, muss eine Logik aufweisen und vieles mehr.

Was für mich aber immer mehr oder weniger „abgebrochene Literatur“ war, das sind Kurzgeschichten. Innerhalb des letzten Jahres habe ich da ungefähr eine 180-Grad-Drehung hingelegt. Seit ich weiß, wie genau und sorgfältig auch Kurzgeschichten erarbeitet werden wollen, wenn sie ihr Publikum faszinieren sollen, habe ich nicht nur Hochachtung vor dieser „kleinen“ Gattung gewonnen, sondern richtig Spaß daran, selbst welche zu schreiben.

Und ich wäre ja nicht Ich, wenn ich nicht schon ein bisschen „gespickt“ hätte, auf die nächsten Arbeitshefte geschaut (und vor allem hinein😁).
So freue ich mich nun darauf, mich die nächsten drei Monate in die Feinheiten der Kurzgeschichte zu vertiefen…

Einladung

Heute kommt der erste Text, den ich zu den zwölf Wörtern (siehe Gestern) geschrieben hatte. Eine gute Woche, ehe ich gestern ziemlich spontan den Text zur Einheit schrieb. Als ich ihn heute früh noch einmal las, dachte ich: Anderes Setting, aber eigentlich ein ganz ähnliches Thema. Meiner Meinung nach gehört beides sogar irgendwie zusammen. Und ich bin ich mir nach wie vor nicht sicher, ob nicht eigentlich die laute, dünnhäutig gewordene und verbal aufeinander eindreschende Öffentlichkeit eher von den Introvertierten, den Menschen mit mentalen Baustellen, den Hypersensiblen und überhaupt von denen lernen sollte, die auf die eine oder andere Weise nicht ins Schema F passen:

Willkommen in der Selbsthilfegruppe der Außenweltgeschädigten. Ihr seid genau richtig hier, die ihr unter Qualen leidet, wenn ihr irgendeiner Art von Katzenmusik ausgesetzt seid. Wenn ihr euch anhören müsst, dass schrille Stimmen unerträglicher schnarren und schrammeln als jede ungestimmte Geige.
Auch jene unter euch, die den frühmorgendlichen Lichteinfall nur mit Mühe und einer effektiven Sonnenbrille ertragen können. Denen es zuwider ist, wenn die Morgensonne sich sichelförmig und golden über ihr Grundstück legt.

Nicht zuletzt werden sich auch Mitmenschen hier wohlfühlen, die sich vom adventlichen Duft des Tannengrüns überwältigt fühlen. Vielleicht weil er unliebsame Erinnerungen hervorruft, die man lieber auf immer begraben würde. Eventuell aber auch nur, weil die ätherischen Öle eine Überreizung des Geruchssinnes darstellen.

Gehört ihr zu den Menschen, denen diese und andere Sinneseindrücke körperliche Schmerzen und seelische Pein verursachen, dann bleibt nach dieser Einführung hier und findet Stärkung in der verständnisvollen Gemeinschaft.
Wir versprechen nicht, dass sich sofort Erfolge einstellen werden. Im Gegenteil, es wird eine lange Reise. Es wird dann und wann sicher einen gefühlten Flaschenhals geben, wenn die Eine oder der Andere von uns für eine Weile keine positive Entwicklung wahrnehmen kann.

Unser Konzept ist es nicht, mit viel harter Arbeit zu buckeln, damit innerhalb kurzer Zeit jeder von uns in der Mehrheitsgesellschaft unauffällig untertauchen kann. Vielmehr kommt es darauf an, jedem von euch die Zeit zu geben, die er oder sie braucht und in dieser Phase bildlich gesprochen den Wasserspiegel ruhig zu halten. Die Veränderung soll langsam, samtweich und süß vor sich gehen, aber dennoch mit mentaler Kraft. Wie ein Honigbrot, das kräftige und zarte Elemente vereint, soll sie die Harmonie von Außen- und Innenwelt herstellen.
Es wird eine subtile Art der Entwicklung angestrebt, die in beide Richtungen geht: Ihr lernt die laute, bunte und selbstbewusste Allgemeinheit schätzen und diese auch eure Ruhe, Zurückgezogenheit und vor allem eure Sensibilität. Wobei sich kaum vorhersagen lässt, wer am Meisten profitieren wird. Die gewünschte Entwicklung soll eine Bugwelle verursachen, die viel Schädliches wegschwemmt. Ihr werdet Teil sein einer umfassenden gesellschaftlichen Heilung, die viel Gutes bringen wird.


Wir bitten zukünftig alle Interessenten, zu den Sitzungen eine weiche, kuschelige Decke mitzubringen. Die werden wir bei der Meditation auf die straffen Matratzen aus Rosshaar legen, um das Miteinander von weich und fest, Innen und Außen, Yin und Yang, auch hier zu erleben.
Eine praktische Bitte noch zum Schluss: Wir empfehlen, nicht in High Heels zu den Therapiestunden zu kommen, damit wir nicht beim Betreten des Raumes über den Boden klackern. Aber auch das Quietschen von Sneakers ist nicht hilfreich. Bitte zieht deshalb vor den Gruppentreffen bereits im Flur Stoppersocken an. Gegenseitige Rücksichtnahme ist eine Stärke dieses Projektes, denn wir alle wünschen uns diese als gesamtgesellschaftliche Errungenschaft und leben es deswegen selbst vor.

Danke für euer Interesse und bis bald.

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